Modellrechnungen lassen stabile Einkommensentwicklung erwarten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Das Thünen-Institut (TI) geht für die kommenden Jahre von stabilen Betriebseinkommen in der Landwirtschaft aus. Laut den Projektionen der „Thünen-Baseline 2015 -2025“ werden die Einkommen je Arbeitskraft in den kommenden zehn Jahren im Schnitt über dem mittleren Niveau des vergangenen Jahrzehnts liegen.


Allerdings erwarten die Wissenschaftler deutliche Unterschiede zwischen den Betriebsformen. In Ackerbaubetrieben wird sich demnach das Einkommen auf dem Niveau des Basiszeitraums 2009 bis 2011 stabilisieren. Nicht ganz erreicht werde allerdings das Niveau der Wirtschaftsjahre 2012/13 und 2013/14. Überdurchschnittlich werde die Einkommensentwicklung in den Milchviehbetrieben verlaufen.
Der deutliche Rückgang der realen Schweinefleischpreise dämpft den Modellrechnungen zufolge die Einkommen in den Gemischt- und Veredlungsbetrieben. Allerdings profitierten diese Betriebe von steigenden Geflügelfleischpreisen, vergleichsweise preiswerter Energie und günstigen Importfuttermitteln sowie den Änderungen bei den Direktzahlungen im Rahmen der jüngsten EU-Agrarreform. Gegenüber dem Basiszeitraum weisen die Projektionen einen Einkommensanstieg um 11 % in den Gemischt- sowie um 16 % in den Veredlungsbetrieben aus.
Laut Thünen-Institut werden extensive Getreidearten in den kommenden Jahren zugunsten der Weizenproduktion an Bedeutung verlieren. Bei kaum verändertem Anbauumfang werde die Getreideerzeugung in Deutschland bis 2025 um rund 13 % im Vergleich zum Basiszeitraum auf annähernd 52 Mio t steigen. Die Ölsaatenerzeugung dürfte trotz deutlicher Einschränkung der Anbauflächen mit rund 5,6 Mio t nahezu konstant bleiben. Dafür sorgten erhebliche Ertragszuwächse. AgE (01.04.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.

xs

sm

md

lg

xl