Monsanto-Aktionäre stimmen der Fusion mit Bayer zu

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die Aktionäre der Monsanto Company haben heute dem Zusammenschluss des Unternehmens mit einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der Bayer AG zugestimmt. Wie beide Konzerne heute bekanntgaben, erhalten die Monsanto-Aktionäre im Rahmen der Fusionsvereinbarung bei Abschluss der Transaktion 128 $ (136 Euro) je Aktie in bar. Monsanto-Vorstandschef Hugh Grant nannte die Zustimmung der Aktionäre einen „wichtigen Meilenstein“. Der Vorstandsvorsitzende der Bayer AG, Werner Baumann, zeigte sich zuversichtlich, die Transaktion abschließen zu können. Man werde eng mit Monsanto zusammenarbeiten, um eine erfolgreiche Integration sicherzustellen.
Laut einer vorläufigen Auswertung der Aktionärsabstimmung waren rund 99 % aller abgegebenen Stimmen für den Zusammenschluss. Das entspricht einem Anteil von etwa 75 % aller ausstehenden Aktien zum 7. November 2016, dem Stichtag für die außerordentliche Hauptversammlung. Die Monsanto-Aktionäre nahmen außerdem eine nicht bindende Empfehlung an, mit der bestimmte Zahlungen an das Management im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss geregelt werden.
Unterdessen erneuerten die Bündnisgrünen im Bundestag ihre Kritik an der geplanten Übernahme des US-Konzerns durch Bayer. In einem offenen Brief wandte sich Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter zusammen mit weiteren Fraktionskollegen an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Darin bitten sie die Kommissarin, bei ihrer Überprüfung der geplanten Übernahme die besondere Situation auf dem Saatgut- und Pflanzenschutzmittelmarkt zu berücksichtigen. Gleichzeitig appellieren sie an die Dänin, die Übernahme zu untersagen. Vestager hatte zuvor bereits angekündigt, dass die Fusion, sobald sie angemeldet sei, gründlich untersucht werde. Age (14.12.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl