Moskau weist Gerüchte um Getreideexportbeschränkungen zurück

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Die russische Regierung plant keine Beschränkung des Getreideexports. Anderslautende Presseberichte seien unzutreffend, stellte der unter anderem für die Agrar- und Ernährungswirtschaft zuständige stellvertretende Ministerpräsident Arkadij Dworkowitsch diese Woche klar. Zuvor hatten Landesmedien aus einem angeblichen Schreiben von Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow zitiert, wonach ihm zufolge die Getreideausfuhren auf 26,9 Mio t begrenzt werden sollten. Neben Dworkowitsch dementierte auch Fjodorow, einen solchen Vorschlag unterbreitet zu haben. Gleichzeitig bestätigte der Agrarressortchef aber, dass die Getreideausfuhren über ein wöchentliches Monitoring erfasst würden.
Unterdessen veröffentlichte das Landwirtschaftsressort eine neue Prognose, wonach im laufenden Wirtschaftsjahr 27 Mio t bis 30 Mio t Getreide exportiert werden könnten, verglichen mit 25,2 Mio t in der Saison 2013/14. Demnach dürfte der im Wirtschaftsjahr 2011/12 verzeichnete Rekord von 27,2 Mio t übertroffen werden. Fjodorow wies darauf hin, dass die Umschlagkapazitäten der russischen Häfen Ausfuhren von bis zu 40 Mio t Getreide jährlich erlaubten.
Bei einer Beratung über den Verlauf der diesjährigen Feldarbeiten wurde am Mittwoch die russische Getreideernte einschließlich Mais auf mehr als 105 Mio t veranschlagt, verglichen mit 92,4 Mio t im Vorjahr. Mit Blick auf die Herbstbestellung erklärte Fjodorow, sein Ministerium arbeite darauf hin, dass die Wintergetreideaussaat auf 18 Mio ha ausgedehnt werde. Die bislang erwartete Anbaufläche von rund 16,5 Mio ha würde nicht ausreichen, um die angestrebte Produktion zu gewährleisten. AgE (15.09.2014)
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