Neues Direktzahlungssystem in Kraft getreten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Am 1. Januar 2015 sind grundlegende Änderungen bei den EU-Direktzahlungen in Kraft getreten, die auf der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und den Beschlüssen zu deren nationaler Umsetzung beruhen. Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium erläutert, besteht das neue Direktzahlungssystem nunmehr aus einer Basisprämie, einer Greening-Zahlung, einer Junglandwirteförderung sowie einer zusätzlichen Zahlung für die ersten Hektare.
Durch die Umverteilung der EU-Mittel zugunsten der neuen EU-Mitgliedstaaten verringern sich die Mittel geringfügig, die hierzulande für die Direktzahlungen im Förderzeitraum 2014 bis 2019 zur Verfügung stehen. Parallel dazu werden die im Bundesgebiet noch regional unterschiedlichen Prämien von zunächst 154 Euro/ha bis 191 Euro/ha bis 2019 schrittweise auf rund 175 Euro/ha angeglichen.
Zusätzlich zur Basisprämie werden rund 85 Euro/ha im Rahmen des Greening für konkrete Umweltleistungen gewährt. Das Greening erstreckt sich auf den Erhalt von Dauergrünlandflächen, die Vielfalt beim Anbau von Kulturen auf Ackerflächen sowie die Bereitstellung „ökologischer Vorrangflächen“ auf 5 % des Ackerlandes.
Junglandwirte bis 40 Jahre erhalten ab 2015 auf Antrag für maximal fünf Jahre und 90 ha Landwirtschaftsfläche eine Zusatzförderung von etwa 44 Euro/ha. Schließlich bekommen alle Betriebe für die ersten 30 ha zusätzlich etwa 50 Euro/ha, für weitere 16 ha etwa 30 Euro/ha. AgE (05.01.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl