Nordrhein-Westfalen bezuschusst Trichinenschau bei Frischlingen

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Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium übernimmt ab sofort einen Teil der Kosten für die Trichinenschau bei Frischlingen. Die bei den Kommunen anfallenden Gebühren für diese Untersuchung würden mit maximal 10 Euro gestützt, teilte das Ministerium heute in Düsseldorf mit. Dadurch solle in der Jägerschaft der Anreiz erhöht werden, den Bestand an Schwarzwild in Nordrhein-Westfalen zu verringern. Es solle geprüft werden, inwieweit durch eine Gebührenreduzierung eine intensivere Bejagung von Frischlingen erreicht werde. Ein entsprechender Erlass sei bereits gestern an die zuständigen Behörden versandt worden.
Laut dem Düsseldorfer Agrarressort ist die Verringerung des Schwarzwildbestandes im Land eine der wichtigsten Präventionsmaßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP), die auch über die Wildschweinpopulation eingeschleppt und verbreitet werden kann. Zuletzt seien im Osten Tschechiens mehr als 80 Fälle der Tierseuche bei Wildschweinen bestätigt und um das dortige Ausbruchsgebiet Elektrozäune installiert worden.
Das Ministerium betonte, dass Ausbrüche der ASP in der heimischen Wildschweinepopulation verheerende wirtschaftliche Konsequenzen für die hiesigen Schweinehalter hätten. Außerdem stellten infizierte Wildschweine eine ständige Infektionsgefahr für Hausschweine dar. Im Gegensatz zur Klassischen Schweinepest steht bei der afrikanischen Variante kein Impfstoff zur Verfügung, mit dem die Ausbreitung bei Wildschweinen gehemmt werden könnte. AgE (16.08.2017)
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