Potential der Biokraftstoffe wird nicht ausgeschöpft

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Angesichts der weiter steigenden Klimaeffizienz von Biokraftstoffen hat die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) ihre Kritik an die derzeitige Treibhausgas-(THG)-Minderungsquote erneuert. Wie sie gestern bekräftigte, ist die Quote ihrer Ansicht nach zu niedrig angesetzt. Biokraftstoffe würden nachweislich immer klimaeffizienter; daher benötige man weniger Biokraftstoff um die Minderungspflicht zu erfüllen, erklärte der Verband. Auch die 2017 auf 4,0 % angehobene Quote hält die UFOP gemessen am Einsatzpotential für zu niedrig.
Der Trend werde insbesondere zu Lasten von Biodiesel aus Rapsöl anhalten, weil der Anteil von Biodiesel aus Abfallölen weiter steige beziehungsweise sich verstetige, so die UFOP. Sie führte in diesem Zusammenhang die aktuelle Auswertung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) an, wonach die THG-Minderung von Biokraftstoffen gegenüber fossilen Kraftstoffen im Jahr 2016 im Durchschnitt 73 % betrug. Dabei hätten alle Biokraftstoffarten gegenüber dem Jahr 2015 bei der THG-Minderung zugelegt.
Der Absatz von Biodiesel sei laut Angaben der Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 2016 mit 2,150 Mio t in etwa stabil geblieben, stellte die UFOP fest. Dabei sei der Dieselabsatz insgesamt auf 35,75 Mio t gestiegen. Dadurch sei der Anteil des Biodiesels von 5,84 % im Jahr 2015 auf 5,68 % im vergangenen Jahr gesunken. AgE (17.05.2017)
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