QS hebt Liefersperre für einige Straathof-Unternehmen wieder auf

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Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat Vorwürfe an ihrem Vorgehen im Zusammenhang mit Betrieben des niederländischen Schweinehalters Adrianus Straathof zurückgewiesen. „Es kann keine Rede davon sein, dass wir unglaubwürdig gehandelt hätten“, so der stellvertretende QS-Geschäftsführer Oliver Thelen gegenüber AGRA-EUROPE. Das Gegenteil sei der Fall. Thelen: „QS handelt konsequent und mit dem nötigen Sachverstand.“
Seinen Angaben zufolge hat QS unmittelbar nach Bekanntwerden der Ermittlungen wegen Tierschutzverstößen Ende letzten Jahres sämtliche Unternehmen mit einer Liefersperre belegt, in denen Straathof als Geschäftsführer Verantwortung getragen hat. Gleichzeitig sei er aufgefordert worden, mögliche Defizite zu beseitigen. Zur Überprüfung habe QS Sonderaudits an den betroffenen Standorten der Unternehmensgruppe veranlasst.
Im Ergebnis dieser Audits, die aller Voraussicht nach Ende dieser Woche abgeschlossen sein werden, hat QS laut Thelen mittlerweile neun Standorte wieder zugelassen. An diesen habe die Straathof-Unternehmensgruppe geeignete Maßnahmen zur Umsetzung des Tierhaltungsverbots vollzogen und bei ihnen seien im Rahmen der QS-Sonderkontrollen keine Tierschutzverstöße festgestellt worden.
Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff hatte zuvor die Wiederzulassung der Lieferberechtigung für einen Teil der Straathof-Unternehmen als „vollkommen inakzeptabel“ kritisiert. Dies habe nicht nur schwerwiegende Folgen für die Glaubwürdigkeit von QS, sondern auch für die Tierwohlinitiative von Bundeslandwirtschaftsministers Christian Schmidt, in dessen Kompetenzkreis QS mitwirke, erklärte Ostendorff. AgE (09.01.2015)
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