Schutz vor Covid-19

Raiffeisenverband gegen überzogene Anforderungen an Unternehmen

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Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) warnt vor überzogenen Anforderungen an den Arbeitsschutz im Rahmen von Vorkehrungen gegen Gefahren durch Covid-19. In einer Stellungnahme zu einer geplanten Änderung von Arbeitsschutzverordnungen weist der Verband den Vorschlag des Bundesarbeitsministeriums zurück, Unternehmen Gefährdungsbeurteilungen sowie Betriebsanweisungen aufzuerlegen und sie zu verpflichten, die Beschäftigten bei jeder Aktualisierung zu unterweisen.


"Wir befürchten, dass ein solch bürokratischer Aufwand den so wichtigen Schutz der Beschäftigten eher behindern als fördern wird", erläuterte der Experte für Gefahrstoffe und Arbeitsschutz im DRV, Dr. Michael Reininger. Es sei daher notwendig, die geplante Regelung komplett zu streichen.
Laut Reininger zeigt das Infektionsgeschehen während der aktuellen Covid19-Pandemie deutlich, dass bisher nur ein geringer Anteil an Übertragungen am Arbeitsplatz stattgefunden habe. "Der Schutz der Gesundheit hat oberste Priorität", betonte der Verbandsvertreter. Indem Menschen geschützt würden, werde auch die Stärke des Wirtschaftsstandortes Deutschland bewahrt. Nur mehr Bürokratie zu installieren, helfe jedoch niemandem. Notwendig sei daher, Betrieben und ihren Beschäftigten einen gewissen Grad an Eigenverantwortung zuzubilligen. Nur so könnten deren individuelle Voraussetzungen und Bedürfnisse angemessen berücksichtigt und optimale Vorsorge getroffen werden. AgE (21.10.2020)
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