Rat beschließt befristete Handelspräferenzen für die Ukraine

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Im Rahmen des sogenannten vertieften und umfassenden Freihandelsabkommens der Europäischen Union mit der Ukraine (DCFTA) hat der EU-Agrarrat befristeten zusätzlichen Handelskonzessionen zugestimmt.
Mit der gestrigen Entscheidung beim Treffen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel werden der Ukraine eine Reihe zollfreier Quoten für bestimmte Agrarprodukte eingeräumt. Bei Enthaltung Polens stimmten alle anderen Agrarressortchefs für die Handelspräferenzen.
Für den Zeitraum von drei Jahren werden der Ukraine sogenannte Nullzinskontingente zugesprochen, die für Mais bei jährlich 625 000 t, für Gerste bei 325 000 t, für Weizen bei 65 000 t und für Hafer bei 4 000 t liegen. Zudem werden pro Jahr Lieferungen von 2 500 t natürlichem Honig, 3 000 t verarbeiteten Tomaten sowie 500 t Traubensaft erlaubt. Darüber hinaus darf die Ukraine jährlich 7 800 t Grobgrieß und Pellets bestimmter Getreidearten zollfrei in die EU exportieren.
Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage und der Bemühungen der Ukraine um Wirtschaftsreformen sollen die Exporteure des Landes mit diesen Quoten einen besseren Zugang zum EU-Markt erhalten. Das Europäische Parlament hatte den oben genannten Quoten bereits am 4. Juli zugestimmt. Das Assoziierungsabkommen wird seit dem 1. Januar 2016 vorläufig angewandt und kann am 1. September 2017 förmlich in Kraft treten. AgE (19.07.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl