Reichlich Getreide in Australien erwartet

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die australischen Farmer sind gut in die neue Anbausaison 2016/17 gestartet und können aufgrund des bisherigen Witterungsverlaufes höhere Erträge erwarten. Zu diesem Schluss kommt das Australische Amt für die Land- und Rohstoffwirtschaft (ABARES) in seinem aktuellen Marktbericht. Laut jüngster Prognose soll sich die Druschmenge bei den Winterfrüchten insgesamt auf 42,3 Mio t belaufen; das wären 2,6 Mio t oder rund 7 % mehr als in der Vorsaison. Zugleich wäre es das höchste Aufkommen seit der Rekordernte von 45,7 Mio t im Wirtschaftsjahr 2011/12. Die Anbaufläche haben die Erzeuger im Vorjahresvergleich um etwa 1 % ausgedehnt.
Die Winterweizenerzeuger haben den Marktanalysten aus Canberra zufolge ihr Produktionsareal zur Ernte 2016/17 um knapp 1 % eingeschränkt; die Ernte soll mit 25,4 Mio t jedoch um 5 % größer als in der Vorsaison ausfallen. Ähnlich sieht es bei Gerste aus: Trotz einer geringfügig kleineren Anbaufläche wird die Erzeugung laut Vorhersage gegenüber 2015/16 ebenfalls um 5 % steigen, und zwar auf 9,0 Mio t. Dagegen wurde Hafer auf einer um 9 % größeren Fläche ausgesät; dessen Erntemenge soll mit 1,6 Mio t um fast ein Fünftel größer ausfallen als im vergangenen Wirtschaftsjahr.
Verstärkt setzen die Farmer „Down Under“ in diesem Jahr auch auf Raps, von dem sie sich laut ABARES bessere Erlöse als bei Weizen und Gerste versprechen. Die Anbaufläche wurde hier um 4 % auf 2,45 Mio ha erweitert; die Druschmenge der Ölfrucht soll im Vorjahresvergleich um 10 % auf 3,24 Mio t wachsen. Weiter auf dem Vormarsch ist auch die Erzeugung von Kichererbsen. Deren Produktionsfläche wurde gegenüber 2015/16 um gut 8 % ausgedehnt; die Ernte soll um denselben Prozentsatz auf 1,09 Mio t steigen. Bei den anderen Eiweißpflanzen dürfte ABARES zufolge die Erzeugung ebenfalls größer als in der vergangenen Saison ausfallen. AgE (20.06.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Geflügel-Salmonellen-Verordnun
Hygieneschleusen gefährden die Mobilstallhaltung
17.05.2024 — Die verpflichtende Einrichtung von Hygieneschleusen passt nicht zu Ställen für mobile Geflügelhaltung, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Färber. Die Bundesregierung müsse im Dialog mit der Branche Lösungen entwickeln.
Landwirtschaftliche Rentenbank
Hilfe bei Extremwetterschäden
16.05.2024 — Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat ihr Programm "Liquiditätssicherung" dauerhaft für Schäden geöffnet, die durch regional auftretendes Extremwetter entstanden sind. Betroffene Landwirte haben die Möglichkeit, Darlehen zu "LR-TOP"-Konditionen aufnehmen. Mit Laufzeiten von vier, sechs oder zehn Jahren können die Mittel für notwendige betriebliche Ausgaben genutzt werden.
EU-Subventionen
WWF fordert Umschichtung
15.05.2024 — In der Europäischen Union werden umfangreiche Fördermittel dafür genutzt, für die Artenvielfalt schädliche Aktivitäten zu unterstützen. Darauf hat der World Wide Fund for Nature aufmerksam gemacht. Laut einer Analyse der Organisation fehlen zugleich erhebliche Mittel für die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie. Mit Abstand das meiste Geld für Fehlanreize werde in der aktuellen Förderperiode über die GAP ausgereicht; jährlich sind es laut den Umweltschützern etwa 32 Mrd. Euro.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
ASP in Polen
Zuletzt vermehrt Fälle im Norden
14.05.2024 — In Polen sind in den ersten beiden Maiwochen landesweit insgesamt 61 neue ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen nachgewiesen worden. Davon entfiel fast die Hälfte auf den Norden des Landes. Insgesamt hat das ASP-Geschehen in diesem Jahr in Polen aber nachgelassen. Bis zum 12. Mai gab es 740 bestätigte ASP-Ausbrüche bei Wildschweinen, nach 1.400 im Vorjahreszeitraum.

xs

sm

md

lg

xl