REWE Group listet Glyphosat aus Baumarkt-Sortiment aus

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die REWE Group hat das Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat aus ihrem Baumarkt-Sortiment genommen. Wie das Unternehmen heute Köln mitgeteilt hat, werden seine 350 toom Baumärkte bis spätestens 30. September 2015 keine glyphosathaltigen Produkte mehr führen. Ab sofort bestehe für die Märkte keine Möglichkeit mehr, derartige Produkte nachzubestellen.
Nach REWE-Angaben hat toom Baumarkt bereits Ende 2013 damit begonnen, das Sortiment umzustellen. Seither seien rund 60 % der glyphosathaltigen Produkte aus dem Verkauf genommen worden. toom Baumarkt biete seinen Kunden dafür alternative umweltverträglichere Produkte an. Damit handle toom Baumarkt deutlich vor der anstehenden Entscheidung über die Verlängerung der EU-Zulassung für Glyphosat.
Im März hatten Wissenschaftler der Internationalen Krebsforschungsagentur (IARC) in der Fachzeitschrift „The Lancet“ einen Bericht zur Neubewertung von insgesamt vier Wirkstoffen veröffentlicht, wobei Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ klassifiziert wurde. Die IARC ist Teil der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bleibt hingegen bei seiner Einschätzung, dass das Breitbandherbizid Glyphosat nicht krebserzeugend sei.
Die EU-Zulassung für Glyphosat läuft Ende 2015 aus; deshalb befindet sich der Wirkstoff derzeit in einem Überprüfungsverfahren. Deutschland hat dabei die Federführung. Unterdessen sprachen sich in der vergangenen Woche die Verbraucherschutzminister der Länder für ein Abgabeverbot des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat an Privatpersonen aus. AgE (12.05.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl