Russland beurteilt Einfuhrstopp für Lebensmittel positiv

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Mögliche Gegenreaktionen Russlands auf die neuen Wirtschaftssanktionen des Westens könnten erneut den Agrarhandel betreffen. Das ist Äußerungen des Wirtschaftsministers Alexej Uljukajew gegenüber Journalisten anlässlich seines Türkeibesuches in dieser Woche in Istanbul zu entnehmen. Dabei betonte er, dass sich Russland bei seinen Reaktionen nicht selbst schaden dürfe. Während die Beschränkung der Einfuhren von Agrar- und Ernährungsgütern zur angestrebten Selbstversorgung des Landes mit Lebensmitteln beitrage, seien Gegenreaktionen in anderen Wirtschaftsbereichen oft unzweckmäßig, erklärte Uljukajew.
Einige Tage zuvor hatte bereits Staatspräsident Wladimir Putin das Importverbot für Nahrungsmittel aus den westlichen Ländern gelobt. Die Nachteile dieser Maßnahme seien minimal, der Vorteil bestehe in der Möglichkeit, den Fortschritt in der heimischen Landwirtschaft voranzubringen und den Markt vor westlich subventionierten Produzenten zu schützen, so Putin. Er kritisierte in diesem Zusammenhang einen bisher unlauteren Wettbewerb, da die westlichen Konkurrenten in ihren Ländern deutlich umfangreichere staatliche Subventionen erhielten als die russischen Agrarproduzenten. So lägen die Beihilfen pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in der Europäischen Union sechsmal höher als in Russland. AgE (23.09.2014)
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