Russland-Embargo setzt dänischen Schweinemarkt unter Druck

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Die durch das russische Importverbot für europäische Agrarerzeugnisse verursachten Verwerfungen haben sich auf den dänischen Schweinemarkt offenbar gravierender ausgewirkt als bislang angenommen. Wie das Fachmagazin Landbrugs Avisen heute berichtet, schätzen Marktanalysten die durch den fehlenden Absatz und den Preisrückgang aufgelaufenen Verluste inzwischen auf insgesamt 4 Mrd dkr (537 Mio Euro). Damit wurden frühere Folgenabschätzungen praktisch verdoppelt.
Laut dem Fachmagazin geht der Dachverband der dänischen Landwirtschaft (L&F) davon aus, dass der Schweinepreis in diesem Jahr ohne das russische Embargo um bis zu 2,5 dkr (0,35 Euro) pro Kilogramm höher liegen würde. „Unsere Branche ist zur Geisel in einem politischen Spiel geworden“, erklärte der L&F-Vorstand Erik Larsen gegenüber der Zeitung Jyllands-Posten. Der Preisverfall setze die Bauern unverschuldet unter erheblichen Druck. Um den Markt zu entlasten müsse die EU dringend dringend Gelder für die private Lagerhaltung freimachen. AgE (23.10.2014)
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