Russland: Umfangreiche Getreideernte fordert früheren Start der Intervention

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Angesichts sehr guter Druschergebnisse wird in Russland der Interventionsankauf von Getreide in diesem Jahr schon in der zweiten Septemberhälfte anlaufen, während dieser 2013 erst Mitte Oktober gestartet worden war. Das teilte Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow gestern bei einem Gespräch über den Verlauf der Erntekampagne in Moskau mit. Laut Angaben des Ressortchefs sind bis zu diesem Tag brutto gut 72,9 Mio t Getreide gedroschen worden, also vor Trocknung und Reinigung; das waren 13,5 Mio t mehr als zur gleichen Zeit vor einem Jahr.
Zuvor hatte das Landwirtschaftsministerium berichtet, dass die Getreideproduktion insgesamt auf 104 Mio t geschätzt werde, gegenüber etwa 92,4 Mio t in der vergangenen Saison. Demnach zeichnet sich nun offenbar doch eine Bestätigung der optimistischeren Prognosen ab. Mitte Juli war aus dem Agraressort noch verlautet, dass ein Aufkommen von mehr als 100 Mio t nicht erreichbar sei.
Bei einer Ministeriumskonferenz zur Intervention stellte Vizeagrarminister Andrej Wolkow klar, dass in erster Linie Brotweizen mittlerer und einfacher Qualität angekauft werden solle. Inzwischen seien 196 Unternehmen ausgewählt worden, die mit der Lagerung von insgesamt rund 6,7 Mio t Interventionsgetreide beauftragt werden sollten. Weitere Ausschreibungen dazu seien für September vorgesehen. Auch der Versicherer für die Interventionsbestände sei bereits bestimmt. Wolkow geht davon aus, dass Russland im laufenden Wirtschaftsjahr zwischen 27,5 Mio t und 30 Mio t Getreide exportieren wird; im Vorjahr waren es 25,2 Mio t. AgE (31.08.2014)
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