Gestützt durch ein sich positiv gestaltendes, witterungsbedingt vorgezogenes Frühjahresgeschäft ist die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) gut in das neue Geschäftsjahr 2014 gestartet. Wie der Vorstandsvorsitzende Hans-Josef Hilers heute in Köln mitteilte, konnte die RWZ-Gruppe ihren Umsatz bis Ende März 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 % auf fast 450 Mio Euro steigern. Dabei hätten die meisten klassisch-landwirtschaftlichen Geschäftsbereiche zum Teil deutlich Zuwächse aufgewiesen, unter anderem aufgrund der äußerst positiven Witterungsbedingungen, berichtete Hilgers. Er nannte für das Gesamtjahr als Umsatzziel einen Zuwachs von mindestens 5 % in der Menge und im Wert.
Der RWZ-Vorstandschef betonte, oberstes Ziel müsse es weiterhin sein, die Umsatzrentabilität zu verbessern und die Eigenkapitalquote weiter zu steigern. Ersteres gelang im Geschäftsjahr 2013 aufgrund einer Schieflage im Sojaschrotgeschäft allerdings nicht: Während der Konzernumsatz gegenüber 2012 um 6,1 % auf 2,68 Mrd Euro gesteigert werden konnte, verringerte sich das Rohergebnis um 0,3 % auf 226,1 Mio Euro und der Jahresüberschuss von zuvor 7,6 Mio Euro auf 5,2 Mio Euro. Vom Gesamtumsatz der RWZ-Gruppe entfielen 1,88 Mrd Euro oder 70,1 % auf das klassische Agrargeschäft mit Landwirten, Winzern und Gartenbauern.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich nach Angaben von Hilgers im Jahr 2013 aufgrund des Konzernergebnisses, der neuen Mitglieder sowie der Zeichnung von Genussrechten insgesamt um 18,1 Mio Euro auf 127,6 Mio Euro. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozentpunkte auf 21,3 %. Hilgers stellte in dem Zusammenhang einen Langzeitvergleich an: Im Jahr 2002, drei Jahre nach der Fusion der RWZ Rheinland mit der RHG Frankfurt zur RWZ Rhein-Main, hatte die Eigenkapitalquote lediglich 10 % betragen, und zwar bei einer Bilanzsumme von 450 Mio Euro gegenüber heute 600 Mio Euro. Der Jahresumsatz, der sich 2002 auf rund 1,5 Mrd Euro belaufen hatte, wuchs seither um fast 80 %. AgE
(11.04.2014)