Schlachtschweine werden teurer

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Am deutschen Schweinemarkt dürfen sich Mäster über einen ordentlichen Preisaufschlag freuen. Bei der auf den Mittwoch vorgezogenen Preisfindung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) stieg die Notierung heute gegenüber dem vergangenen Freitag um 6 Cent/kg auf 1,61 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Ausschlaggebend für das Plus war nach Angaben der VEZG ein nicht sehr umfangreiches Angebot an schlachtreifen Schweinen, das kaum ausreichte, um den großen Bedarf der Schlachtbetriebe zu decken. Anscheinend beflügelt das für Anfang April ungewöhnlich schöne und warme Wetter die Nachfrage. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) berichte zumindest von einem flotten Absatz von Grillware und Edelteilen mit Blick auf das beginnende Ostergeschäft.
Auch in anderen Ländern Europas dürften die Schlachtschweinenotierungen im weiteren Wochenverlauf nach oben tendieren. In Spanien und Frankreich fällt nach Auskunft der dortigen Notierungsstellen das Schweineangebot nur begrenzt aus und wird von den Schlachtunternehmen rege nachgefragt. Zudem gehen die Schlachtgewichte saisonal zurück. Lediglich in Italien scheinen sich Angebot und Nachfrage am Schweinemarkt die Wage zu halten. Weil die Schlacht- und Zerlegebetriebe derzeit etwa 3 Euro am Schwein verlieren sollen, dürfte sich dort der Preisanstieg in Grenzen halten. In Dänemark berichtete Danish Crown von leicht steigenden Schinkenpreisen am EU-Markt und meist guten Absatzmöglichkeiten in Richtung Asien, da die Konkurrenzware aus Nordamerika sehr teuer sei. Wermutstropfen bleiben allerdings die weiterhin fehlenden Exportmöglichkeiten nach Russland, was den Fett-und Speckmarkt belastet. AgE (03.04.2014)
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