Schlachtschweinenotierung erneut angehoben
Am deutschen Schweinemarkt sind schlachtreife Tiere derzeit sehr gut gefragt. Die Fleischfabriken laufen Marktanalysten zufolge auf Hochtouren, um genügend Ware für die Weihnachtszeit zu produzieren. Auf die gute Absatzsituation hat heute die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) reagiert und ihre Leitnotierung für Schlachtschweine um 2 Cent auf 1,56 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) angehoben. Bereits in der vergangenen Woche war der Preis um ebenfalls 2 Cent gestiegen. In die Hände spielt den Mästern auch, dass sich ihr Angebot bei hohem Bedarf leicht rückläufig entwickelt. Bei der VEZG wurden im Vorwochenvergleich fast 2 % weniger Schweine zur Vermarktung angemeldet.
Im europäischen Ausland lassen sich die Schlachtschweine ebenfalls sehr gut vermarkten. In Frankreich ist das Angebot allerdings nach Angaben des Marché du Porc Breton nach dem feiertagsbedingten Ausfall von zwei Schlachttagen in der ersten Monatshälfte nicht wirklich knapp. Für die morgige Notierung wird allenfalls ein kleines Preisplus erwartet. In Spanien dürfte die Notierung am Mercolleida weitgehend stabil bleiben. Der Markt ist bei zufriedenstellenden Exporten in Drittländer und den Binnenmarkt auf hohem Niveau recht ausgeglichen. In Belgien sind der Danisgruppe zufolge viele schwere Schweine am Markt, doch machen die Fleischvermarkter meist gute Geschäfte und die Tiere lassen sich gut verkaufen. Ein moderater Preisanstieg wird dort für wahrscheinlich gehalten. AgE
(24.11.2016)