Schlechtere Stimmung in der Landwirtschaft

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Die gute Stimmung in der deutschen Landwirtschaft scheint dahin. Wie der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Johannes Röring, bei der Erntepressekonferenz heute berichtete, haben die relativ niedrigen Erzeugerpreise für Getreide und Ölsaaten sowie der zuletzt deutliche Rückgang der Erlöse für tierische Produkte bei gleichzeitig hohen Pachtpreisen die Stimmung in der Landwirtschaft merklich abkühlen lassen.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete beklagte, dass die hiesigen Erzeugerpreise für Nahrungsmittel oft nicht deren wirklichen Wert widerspiegelten. „Wer eine nachhaltige Landwirtschaft auf stabiler Grundlage will, der muss anerkennen, dass hohe ökologische und soziale Standards nur durch wirtschaftlich gesunde Betriebe gewährleistet werden können“, betonte Röring.
Der WLV sieht seinem Präsidenten zufolge die Branche gefordert, die gesellschaftliche Debatte über die künftige Ausrichtung der heimischen Landwirtschaft weiter aktiv zu begleiten. Von der nordrhein-westfälischen Landesregierung und der Bundesregierung werde erwartet, dass sie die Anstrengungen der Branche vor allem im Bereich des Tierwohls anerkennen und konstruktiv begleiten. "Hierbei muss man immer wieder auch das vielleicht Wünschenswerte vom Machbaren trennen“, so Röring. AgE (20.09.2014)
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