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Zufrieden über die angekündigte Anhebung der Preise für Trinkmilch und Butter bei Aldi hat sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt geäußert. Ich begrüße es, wenn der Einzelhandel keinen Preiskampf bei Milch und Fleisch führt, erklärte der Minister am gestrigen Abend in Berlin. Die hochwertigen heimischen Lebensmittel seien ihren Preis wert und dürften nicht zu Billigpreisen verschleudert werden.
Sein Ziel sei, die nachhaltige Lebensmittelproduktion in Deutschland zu fördern, betonte Schmidt. Mögliche Preiskämpfe bei Milch hätten für die hiesigen Bäuerinnen und Bauern schwerwiegende Folgen. Handel und Verbraucher könnten durch faire Preise jedoch extreme Marktsituationen entspannen.
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) nannte die Preiserhöhungen bei Aldi ein wichtiges Signal. Auch im Lebensmitteleinzelhandel werde erkannt, dass alle Branchenbeteiligten in der Milchkrise Verantwortung übernehmen müssten. BDM-Vorsitzender Romuald Schaber führt die Entscheidung von Aldi auf die anhaltenden Proteste der Milchbauern zurück. Unabhängig davon beharre der BDM auf politischen Weichenstellungen, um das bestehende Überangebot an Milch abzubauen. AgE
(02.10.2015)