Schmidt will Umsetzbarkeit der Düngeverordnung gewährleisten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt pocht bei der anstehenden Novelle der Düngeverordnung auf die Umsetzbarkeit der Regelungen. „Es wird keine starren und pauschalen Obergrenzen für die Aufbringung von Düngemitteln geben, ebenso wenig wie starre Fristen“, sagte der Minister auf der Landesversammlung der CSU-Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft (AGL) gestern in Augsburg. Die Kernsperrfrist im Herbst für die Ausbringung von Dünger auf Ackerland werde man flexibilisieren. „Wir wollen die Landwirte nicht überbelasten“, betonte Schmidt. Gleichzeitig müsse man aber auch die Forderungen der Europäischen Kommission sehen.
In einer Beschlussempfehlung für den CSU-Parteitag am 12. und 13. Dezember in Nürnberg erteilt die AGL einer Ausweitung der Sperrfristen und einer Beschränkung der Herbstdüngung mit Wirtschaftsdünger auf bestimmte Kulturen ebenso eine Absage wie einer pauschalen Absenkung der Obergrenzen für die Stickstoffdüngung sowie einer Ausweitung der Lagerdauer für Wirtschaftsdünger über sechs Monate hinaus.
Die Dokumentationspflicht und die Düngeplanung müssten im Aufwand und bei den Kosten zumutbar für landwirtschaftliche Familienbetriebe bleiben, so die AGL. Deshalb seien Kleinbetriebe und Betriebe mit niedrigem Tierbesatz auszunehmen. Skeptisch steht die AGL einer Hoftorbilanz gegenüber.
Für dringend erforderlich hält die Arbeitsgemeinschaft eine Wiedereinführung der Derogationsregelung. Unterstützt werden müsse die Anschaffung emissionsmindernder Ausbringungstechniken; pauschale Vorgaben seien hingegen nicht zielführend. AgE (22.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl