Sperrfrist ab 1. November - bei Stickstoffbedarf jetzt schnell handeln

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Je nachdem, welche Feuchtebedingungen bisher geherrscht haben, sind viele Raps- und Getreidebestände verzögert oder lückig, andere wiederum gut und gleichmäßig aufgelaufen. Selten musste umgebrochen werden. Spät aufgelaufene oder Mangel zeigende Bestände müssen durch eine ausgewogene Ernährung mit Stickstoff, Kalium und Mikronährstoffen gefördert werden.
Stickstoff fördert unter anderem das Wachstum, die Seitentriebbildung und treibt den Strohabbau an. Die Stickstoffbilanzen sollten dabei im Auge behalten werden, besonders dann, wenn das geplante Ertragsziel 2016 nicht erreicht wurde. Dort wo Stickstoffmangel und damit Bedarf besteht, sollte bevorzugt bei Raps und Wintergerste ein Teil der für das Frühjahr geplanten Startgabe jetzt im Herbst bis spätestens zum 31. Oktober ausgebracht werden. Zu beachten ist dabei, dass nitrathaltige Dünger die Auswinterungsgefahr erhöhen, Ammonium- oder Harnstoffdünger diese dagegen nicht negativ beeinflussen.
Besonders dort, wo das Stroh auf dem Feld verblieben war und aus der Mineralisation nicht mehr viel zu erwarten ist, sollte der Stickstoff alsbald ausgebracht werden.
Stickstoffstabilisierte ALZON®-Dünger, die mit einer Aufwandmenge von 60 Kilogramm Stickstoff je Hektar im Herbst ausgebracht werden sollten, haben dabei den Vorteil, dass sie sowohl sofort nach der Ausbringung die Stickstoffversorgung der Pflanzen als auch den Verbleib des Ammoniumstickstoffs in der Ackerkrume über Winter sicher stellen, falls ihn die Pflanzen bis Vegetationsende nicht mehr vollständig nutzen können. Zudem werden infolge der ammoniumbetonten Pflanzenernährung durch eine ALZON®-Anwendung verstärkt Auxine gebildet und die Cytokininproduktion gehemmt. Die Folge sind eine verstärkte Wurzelbildung und Zuckereinlagerung sowie ein verhaltenes Sprosswachstum. Die Neigung zum Überwachsen wird vermindert und die Winterhärte verbessert. Ein weiterer Vorteil der stickstoffstabilisierten ALZON®-Düngung im Herbst ist das im Frühjahr weiter geöffnete Düngungsfenster. Es kann dann, wie üblich, sehr früh gedüngt werden, muss aber nicht. Das heißt: Gute Befahrbarkeitsbedingungen können ohne Risiko abgewartet werden. Die im Herbst ausgebrachte Stickstoffdüngermenge muss zu 100 Prozent auf die Gesamtstickstoffdüngebedarfsmenge angerechnet werden.
Darüber hinaus spielen Spurennährstoffe wie Mangan und Kupfer für die Winterhärte eine große Rolle und können im Herbst zum Beispiel zusammen mit einem ALZON®-Flüssigdünger über das Blatt ausgebracht werden. Vor allem auf humosen Böden mangelt es oft an Kupfer, weshalb die Auswinterungsgefahr groß ist. Eine Flüssigdüngeranwendung setzt voraus, dass sich die Getreidebestände im Zwei- bis Dreiblattstadium befinden.
Weitere Informationen unter http://www.duengerfuchs.de
(19.10.2016)
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