Städte- und Gemeindebund fordert eigenständiges Politikfeld ländliche Räume

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hält an seiner Forderung nach einer Gemeinschaftsaufgabe „Ländliche Entwicklung“ und deren Verankerung im Grundgesetz fest. Das hat der Verband anlässlich seiner heutigen Bilanzpressekonferenz in Berlin unterstrichen.
Ziel müsse es sein, die ländliche Entwicklung dauerhaft als eigenständiges Politikfeld zu etablieren, betonte der Städte- und Gemeindebund. Wesentliche Herausforderungen wie der demografische Wandel blieben bestehen. Zudem wirke die Digitalisierung zunehmend als Treiber für Veränderungen, die mit Chancen und Risiken für Arbeit und Leben in ländlichen Räumen verbunden seien, deren Auswirkungen allerdings noch nicht absehbar seien. Ausdrücklich lobte der Verband die Ankündigung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, die Änderung des Grundgesetzes in der nächsten Legislaturperiode erneut anzugehen.
Eine Stärkung ländlicher Räume hält der Städte- und Gemeindebund darüber hinaus auch im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für erforderlich. Das Feld dafür sei mit der sogenannten „Cork 2.0-Erklärung“ vom vergangenen September bereitet worden. Deren Kernforderungen seien Investitionen in das Potential der ländlichen Gebiete in Bezug auf Arbeitsplätze und Wachstum sowie eine bessere Verknüpfung mit anderen Politikbereichen. Der Verband wertet dies als bedeutsam für die nächste EU-Strukturfondsperiode ab 2021, deren Vorbereitungen bereits beginnen. AgE (03.01.2017)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl