Auf die anhaltende Bedeutung des Agrarhandels, aber auch auf die Eigenverantwortung der Unternehmer beim Bezug von Importrohstoffen hat Staatssekretär Dr. Robert Kloos vom Bundeslandwirtschaftsministerium heute bei der Konferenz "Importrohstoffe für die Ernährungswirtschaft" in Berlin hingewiesen. Eine allgemeine Selbstversorgung für Deutschland anzustreben, nannte Kloos in dem Zusammenhang eine abwegige fixe Idee.
Viele Zutaten, die hierzulande ganzjährig zur Verfügung stünden, kämen nicht aus Deutschland oder Europa, stellte der Staatssekretär fest. Die Unternehmen müssten sich zunehmend in den Herkunftsländern engagieren, wenn sie ihre Zulieferer langfristig an sich binden und Herstellungsstandards vor Ort mitverantworten wollten. Investitionen in Rückverfolgbarkeit und Kontrolle seien daher sehr wichtig.
Deutschland sei auch ein wichtiger Exporteur von Lebensmittelprodukten, betonte Kloos. Im Jahr 2013 habe der Wert des Exportvolumens der deutschen Ernährungswirtschaft bei 66 Mrd Euro gelegen. Dieser Erfolg sei der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte zu verdanken. AgE
(30.11.2014)