Die Vereinigten Staaten wollen ihren Kohlendioxidausstoß beträchtlich verringern: Bis 2030 sollen die Emissionen im Vergleich zu 2005 um 32 % sinken. US-Präsident Barack O b a m a stellte am Montag in Washington einen entsprechenden Plan vor, der zusammen mit der amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) entwickelt wurde. Ziel des sogenannten Clean Power Plan sind flexible und erreichbare Standards, um die Umweltverschmutzung durch Kohlekraftwerke künftig erheblich zu verringern.
Zum ersten Mal in der Geschichte der USA sei eine Regelung vorgelegt worden, welche den Kohlendioxidausstoß von Kohlekraftwerken eindämme, betonte die US-Regierung. Dabei seien die Vorbereitung und Umsetzung der allgemein geltenden Standards den Bundesstaaten selbst überlassen. Einen wichtigen Impuls gebe die amerikanische Initiative für den anstehenden Klimagipfel Ende dieses Jahres in Paris. Sie zeige, dass Amerika eine führende Kraft im Kampf gegen den Klimawandel sei.
Das Weiße Haus hob auch die positiven Effekte des Regelwerkes für das amerikanische Gesundheitswesen hervor; außerdem könnten neue Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen in saubere Technologien zur Energiegewinnung vorangetrieben werden. Die EPA verfolge weiterhin das Ziel, im Sinne des Klimaschutzes auch den Methanausstoß in Bereichen wie die Landwirtschaft und den Kohlebergbau zu reduzieren. Dafür seien kosteneffektive Maßnahmen sowie vernünftige Standards vorgesehen, die freiwillig von den Bundesstaaten umgesetzt würden. AgE
(05.08.2015)