USDA erwartet mehr Sojabohnen aus Argentinien

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Für Preisdruck am Chicagoer Terminmarkt hat gestern das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) mit seiner Prognose zur internationalen Angebotsentwicklung bei Sojabohnen gesorgt. Die Washingtoner Experten hoben ihre Voraussage für die noch laufende argentinische Bohnenernte 2014/15 angesichts der günstigen Witterungsbedingungen um 1 Mio t auf 57 Mio t an; das wären 3 Mio t mehr als das Vorjahresaufkommen.
Für Brasilien erwartet das Ministerium unverändert eine Druschmenge von 94,5 Mio t, nach 86,7 Mio t im Vorjahr. Die „Weltbohnenernte“ für das aktuelle Wirtschaftsjahr sehen die US-Beamten nun bei 315,5 Mio t; das wären 11,2 % mehr als 2013/14. Der „bärische“ USDA-Bericht fiel zeitlich zusammen mit aus der Sicht der Marktakteure schwachen US-Bohnenexporten. Ursachen waren der starke Dollar und die Stornierung umfangreicher Lieferungen nach China, die auf die kommende Vermarktungssaison verschoben wurden.
Als Reaktion auf die neuen Marktdaten entstand an der Warenterminbörse in Chicago Verkaufsdruck bei den Bohnenfutures. Dort wechselte der Maikontrakt am Freitagmorgen gegen 3.35 Uhr Ortszeit für 9,53 $/bu (323 Euro/t) den Besitzer, dies waren 1,9 % weniger als der Eröffnungskurs vom Vortag. Auch der Novemberfuture auf neuerntige Ware gab nach, und zwar um 1,6 % auf 9,44 $/bu (320 Euro/t). AgE (13.04.2015)
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