USDA senkt Prognose zur globalen Zuckererzeugung

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Für das laufende Wirtschaftsjahr 2014/15 zeichnet sich derzeit eine rein rechnerisch nur noch leicht über dem Bedarf liegende globale Zuckerproduktion ab. Maßgeblich dafür sind unter anderem die witterungsbedingt schlechteren Ernteaussichten in Brasilien und Thailand, den beiden führenden Zuckerexporteuren der Welt. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) geht in seinem aktuellen Bericht zum Weltzuckermarkt von einer weltweiten Zuckerproduktion von 172,5 Mio t in Rohwert aus; das wären 2,6 Mio t weniger als für 2013/14 geschätzt. Im Mai hatten die Washingtoner Experten für 2014/15 noch ein Aufkommen von 175,6 Mio t Rohzucker vorausgesagt.
Für Brasilien senkte das USDA die Produktionsprognose um 1,0 Mio t auf 35,8 Mio t, was im Vergleich zum Vorjahr eine Abnahme um 2,0 Mio t bedeuten würde. Brasiliens Zuckerexporte sollen um 2,2 Mio t auf 24,0 Mio t zurückgehen. Dagegen wird für Thailand ein Anstieg der Zuckerausfuhren um 1,0 Mio t auf das Rekordniveau von 8,5 Mio t vorausgesagt, obwohl die Produktionserwartung um 800 000 t auf 10,2 Mio t zurückgenommen wurde. Möglich machen dies die hohen Zuckerbestände in Thailand, denn 2013/14 wurde dort die Spitzenmenge von 11,3 Mio t erzeugt. Für die EU wird unverändert zu Mai ein Aufkommen von 18,5 Mio t Zucker ausgewiesen, verglichen mit 18,3 Mio t im Vorjahr.
Mit Blick auf die Nachfrageseite rechnet das USDA jetzt für die laufende Kampagne mit einem globalen Verbrauch von 171,0 Mio t Zucker; das wären 3,7 Mio t mehr als für 2013/14 veranschlagt. Dabei wird für Indien eine Zunahme des Konsums um 1,0 Mio t auf 27,0 Mio t, für die EU eine Steigerung um 200 000 t auf 18,5 Mio t und für China ein Zuwachs um 900 000 t auf 17,4 Mio t prognostiziert. AgE (25.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.

xs

sm

md

lg

xl