VDLUFA empfiehlt niedrigere Richtwerte für Phosphor

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Der Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) hat auf der Grundlage einer umfassenden Reevaluierung der verfügbaren Daten eine Anpassung der Richtwerte für Phosphor in den Gehaltsklassen A bis E vorgeschlagen.
Zentrales Ergebnis dieser Anpassung sei eine Absenkung der Richtwerte für die Gehaltsklasse C auf 3 mg bis 6 mg CAL-P/100 g Boden, stellte der Verband zu einem jetzt von ihm dazu veröffentlichten Positionspapier fest. Diese Absenkung ermögliche vielen landwirtschaftlichen Betrieben eine Kosteneinsparung durch nun nicht mehr erforderliche Aufdüngungsmaßnahmen und schone zugleich die Umwelt durch verminderte P-Austräge in nichtlandwirtschaftliche aquatische und terrestrische Ökosysteme.
Der VDLUFA betonte, dass er mit diesen Vorschlägen seiner Aufgabe gerecht werde, die Rahmenbedingungen der guten fachlichen Praxis der Düngung stets dem Fortschritt der wissenschaftlichen Erkenntnisse anzupassen. Eine einheitliche Umsetzung der vorgeschlagenen Richtwerte in den Bundesländern sei aus ökonomischen - Verzicht auf unnötige Aufdüngung von Böden - und ökologischen - Verminderung von P-Austrägen aus landwirtschaftlich genutzten Flächen - sowie aus Gründen des Ressourcenschutzes - Endlichkeit der P-Vorräte - wünschenswert. AgE (08.01.2016)
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