Waldumbau und Forstwirtschaft brauchen die Holznutzung

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Auf die Bedeutung der Holznutzung für den Waldumbau und eine ökonomisch nachhaltige Forstwirtschaft hat der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) hingewiesen. „Die Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz unterstützt den Waldumbau, stärkt die heimischen Forstbetriebe, sichert Arbeitsplätze und fördert regionale Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe“, betonte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck gestern in Berlin. Je nach Betriebsstruktur stammten bis zu 90 % der Forstbetriebserträge aus dem Holzverkauf.
Gleichzeitig bereite der „weiter voranschreitende Klimawandel“ den Förstern und Waldbesitzern Sorge, so der DFWR-Präsident. Der „schrittweise Umbau unserer Wälder“ sei deshalb „von elementarer Bedeutung, damit diese den zukünftigen Klimaänderungen widerstehen“ könnten. Allerdings sei „Waldumbau ohne Waldnutzung“ nicht möglich.
Schirmbeck wies den Vorwurf zurück, dass die Forstwirtschaft in Deutschland zu Lasten der Waldökologie oder stabiler naturnaher Wälder durchgeführt werde. „Ganz im Gegenteil“ müsse der Wald für den Umbau genutzt werden. DFWR-Geschäftsführer Dr. Markus Ziegeler wies ebenfalls darauf hin, dass gemischte Waldbestände bei Umweltveränderungen „in der Regel bessere Voraussetzungen“ hätten, jedoch gleichzeitig die Ertragsbasis der Waldbesitzer gewahrt bleiben müsse. Ziegeler warnte, der Holzvorrat der heimischen Industrie dürfe sich unter dem Aspekt des Waldumbaus nicht zum Nachteil entwickeln, Insbesondere das Nadelholz sei „für die Waldbesitzer und Holzindustrie auch zukünftig von großer Bedeutung“. AgE (29.11.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.

xs

sm

md

lg

xl