Winter 2016/17 aus Sicht der Ackerbauern meist zu trocken

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Der Winter 2016/17 ist aus Sicht der deutschen Landwirtschaft verbreitet zu trocken ausgefallen; allerdings dürfte der Frost im Januar für eine ordentliche Bodengare gesorgt haben. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) heute in seiner Bilanz zum Agrarwetter im zurückliegenden Winter feststellte, dominierte im Dezember 2016 Hochdruckwetter mit viel Sonne, aber auch Nebel. Die geringen Niederschläge hätten den Bodenwasservorrat nicht auffüllen können. Immerhin hätten zwischenzeitlich kalte Temperaturen dafür gesorgt, dass die Winterungen abgehärtet worden seien. Die Bestandsruhe sei dabei auch durch gelegentliche Tiefausläufer nicht unterbrochen worden.
Nach Angaben des DWD ließ starker Hochdruckeinfluss auch im Januar die Winterruhe der Kulturen andauern. Bei regional anhaltendem Dauerfrost habe sich verbreitet eine Schneedecke von 10 cm bis teils 70 cm Höhe gebildet. Der Frost habe eine Eisweinlese ermöglicht und dafür gesorgt, dass die Zwischenfrüchte weitgehend abgefroren seien. Dennoch sei es auch im Januar insgesamt zu trocken geblieben.
Im Februar war der Winter laut Darstellung des Wetterdienstes bei überwiegend milden Temperaturen meist schon auf dem Rückzug. Eine kräftige westliche Strömung mit vielen niederschlagsreichen Tiefausläufern habe gleichzeitig in weiten Teilen des Landes die Bodenfeuchtesituation verbessert. Auf leichten Böden und an trockenen Standorten war dem DWD zufolge zu diesem Zeitpunkt bereits die Gülleausbringung möglich. Andernorts hätten häufige Niederschläge allerdings das Befahren der landwirtschaftlichen Flächen verhindert. AgE (22.03.2017)
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