Winzergenossenschaften „gut aufgestellt“

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Die insgesamt 173 Winzergenossenschaften in Deutschland sehen sich auch im internationalen Vergleich „gut aufgestellt“. Wie der Vorsitzende des Fachausschusses Weinwirtschaft vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV), Dieter Weidmann, bei der DRV-Fachtagung für Winzer- und Weingärtnergenossenschaften, die am Sonntag und Montag in Wiesbaden stattfand, außerdem feststellte, nehmen die betreffenden Unternehmen die Herausforderungen der Globalisierung an. Sie richteten ihre Marketingstrategien sowohl auf den nationalen als auch auf den internationalen Wettbewerb aus. „Dabei setzen sie auf die Innovationskraft bestens ausgebildeter Jungwinzer“, erklärte Weidmann. Er hob hervor, dass die Qualitätserzeugnisse der Winzergenossenschaften im Handel und bei den Verbrauchern großes Vertrauen und hohes Ansehen genössen.
Zuvor hatte DRV-Präsident Manfred Nüssel darauf verwiesen, dass die Winzergenossenschaften sowohl in Deutschland als auch in anderen Weinbau-Nationen der EU einen messbaren und vor allem positiven Einfluss auf die Erzeugerpreise hätten. Sie stärkten die Rolle der Produzenten in der Wertschöpfungskette. Um weiterhin erfolgreich tätig zu sein, sei eine stringente Markenorientierung erforderlich, mahnte Nüssel. Zudem stünden die Führungs- und Lenkungsstrukturen auf dem Prüfstand.
Prof. Markus Hanisch von der Humboldt-Universität zu Berlin erläuterte unter Berufung auf die Ergebnisse einer EU-Studie zur Unterstützung von Genossenschaften, dass Regionalität, Marken- und Kostenführerschaft bewährte Strategien seien, die konsequent ausgebaut werden müssten. Bislang fehle es aber an erkennbaren Spezialisierungen in den Weinbau-Nationen, monierte Hanisch. AgE (20.04.2014)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.
NABU-Umfrage zum Wolf
Hohe Akzeptanz in der Bevölkerung
02.05.2024 — Laut einer forsa-Umfrage freuen sich drei Viertel der Menschen hierzulande über die Rückkehr des Wolfes. Außerdem sieht die Mehrheit in dem Tier keine Bedrohung für den Menschen. Etwa 62% gehen davon aus, dass die von Wölfen ausgehenden Risiken in den Medien übertrieben dargestellt werden. Der Naturschutzbund Deutschland setzt auf Herdenschutz und fordert eine sachlichere Diskussion zum Wolf.
Bürokratieabbau
Mehr im Büro als auf dem Schlepper
01.05.2024 — Eine Liste mit 33 Forderungen zum Bürokratieabbau hat der Landesbauernverband dem schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsminister Schwarz übergeben. Ein Gremium auf Staatssekretärsebene soll mögliche Fortschritte prüfen und in Gesetzesvorschläge umsetzen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Neue Gentechnik
Forschung für mehr Transparenz
30.04.2024 — Eine Arbeitsgruppe der Universität Gießen will herausfinden, inwieweit die Verbraucher die Neuen genomischen Techniken (NGT) in der Lebensmittelherstellung akzeptieren. Letztlich soll mit dem Forschungsprojekt die Transparenz gestärkt werden, um informierte Entscheidungen am Einkaufsregal zu ermöglichen.

xs

sm

md

lg

xl