Polen

Afrikanische Schweinepest in weiteren Agrarbetrieben aufgetreten

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) zieht in Polen immer weitere Kreise. Die Oberste Veterinärbehörde bestätigte zuletzt einen Seuchenausbruch in einem Kleinbetrieb mit zehn Hausschweinen im Landkreis Allenstein in der Wojewodschaft Ermland-Masuren. Es handelt sich dabei um den 45. ASP-Fall in einer Schweinehaltung seit Jahresbeginn. Im Rahmen der seuchenrechtlichen Vorschriften mussten seitdem insgesamt rund 35 000 Schweine getötet worden.


Bemerkenswert am jüngsten Fall ist laut den Behörden, dass es sich um den ersten im Landkreis Allenstein handelt, womit die Seuche im Nordosten Polens erneut an Boden gewonnen hat. In der Region seien zudem im Vorfeld schon zahlreiche ASP-Funde bei Wildschweinen registriert worden.


Wenige Tage zuvor hatten die Behörden zudem im Norden der gleichen Wojewodschaft wegen der Afrikanischen Schweinepest die Tötung des gesamten Schweinebestandes eines Betriebs in der Nähe der Ortschaft Bartoszyce veranlasst. Mit insgesamt 19 betroffenen Höfen seit Jahresanfang hat sich die Wojewodschaft zu einem der „Hot Spots“ in Bezug auf ASP-Fälle in der Landwirtschaft entwickelt. AgE (04.09.2019)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Zäune können helfen
EFSA zur ASP-Bekämpfung
10.12.2024 — Zäune können die Bekämpfung der ASP unterstützen. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit in einem aktuellen Bericht. Demnach hängt der Erfolg jedoch von der rechtzeitigen Umsetzung solcher Zaunmaßnahmen, der Flexibilität und der Instandhaltung ab. Das zeigen Daten aus zehn Mitgliedsländern, aber auch aus Übersee. Weiterhin unklar ist, ob der Erreger durch Insekten übertragen werden kann.
Schweinehaltung
Investitionen sehr risikoreich
12.11.2024 — Trotz überwiegend als gut eingeschätzter Marktaussichten werden Investitionen in die Schweinehaltung aktuell als risikoreich eingestuft. Als Hemmschuh werden neben langwierigen Genehmigungsverfahren die mangelhafte Verlässlichkeit der Vorgaben, aber auch unkalkulierbare Ertragsschäden durch die ASP genannt. Wie eine Umfrage der ISN zudem ergab, dürfte sich der Markt zunehmend spalten, wobei die Haltungsform 2 nach oben und unten Anteile verlieren wird.
Schweineeinkauf von Tönnies
Mehr Tierwohl soll belohnt werden
29.10.2024 — Tönnies will künftig das Tierwohl mehr in den Blick nehmen und "korrigiert" seine Einkaufsmaske für Schweine. Ab 2025 soll die Betonung nicht mehr auf dem Muskelfleischanteil liegen. Auch die Anhebung der Schinkengrenze werde angepasst, teilte das Unternehmen mit. Es kündigte für das neue Jahr zudem eine Ringelschwanzprämie von 10 Euro pro Tier an. Der Bonus für ITW-Schweine mit deutscher Geburt fällt indes weg.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Afrikanische Schweinepest
ISN: Einschleppungsrisiko ist hoch
28.10.2024 — Angesichts wieder vermehrter Fälle von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland hat die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands sowohl von Tierhaltern als auch Jägern die Einhaltung der Hygienemaßnahmen gefordert. Das Risiko von ASP-Infektionen im gesamten Bundesgebiet sei weiter hoch.

xs

sm

md

lg

xl