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Der Anteil der landwirtschaftlichen Erzeugererlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel in Deutschland ist im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahreswert um 2,4 Prozentpunkte auf 25,4 % gestiegen. Das geht aus Berechnungen des Thünen-Instituts (TI) für Marktanalyse in Braunschweig hervor. Zurückzuführen ist dieser Anstieg nach den aktuell für das Kalenderjahr 2013 durchgeführten Kalkulationen der Thünen-Wissenschaftler Dr. Heinz Wendt und Dr. Günter Peter im Wesentlichen auf höhere Erzeugerpreise der tierischen Produkte.
Bei den Fleischprodukten sind sie den Angaben zufolge gegenüber 2012 mit der Ausnahme von Geflügel relativ stark gestiegen. Demgegenüber haben sich die Verbraucherpreise dieser Produktgruppe im Durchschnitt deutlich weniger gegenüber dem Vorjahreswert erhöht. Die gleiche Tendenz ermittelten die Wissenschaftler für die Produktgruppe Milch. Hier sind die Erzeugererlöse im Berichtsjahr um 21 %, die Verbraucherausgaben aber lediglich um 4 % gestiegen.
Die Anteilsberechnungen liefern den Wissenschaftlern zufolge nützliche Anhaltspunkte für die Analyse des Preisbildungsprozesses bei Nahrungsmitteln. Sie mahnen bei der Interpretation der Ergebnisse aufgrund ihres Schätzcharakters allerdings zur Vorsicht. Bei Verwendung der Ergebnisse für politische Entscheidungen seien weitere Informationen und Einflussfaktoren zu einzelnen Märkten ergänzend in die Betrachtung einzubeziehen. AgE
(17.11.2014)