Asiatische Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen

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In einem Geflügelmastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern ist die asiatische Variante der Geflügelpest nachgewiesen worden. Wie das Schweriner Landwirtschaftsministerium gestern mitteilte, wurde der hochpathogene Aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N8 bei Tieren einer Mastputenhaltung im Landkreis Vorpommern-Greifswald festgestellt. Dieser bisher nur aus dem asiatischen Raum - vor allem Südkorea - bekannte Subtyp wurde damit erstmalig in einem Hausgeflügelbestand in Europa nachgewiesen. Laut Agrarressort ist nach derzeitigem Kenntnisstand eine Übertragung auf den Menschen bisher nicht festgestellt worden.
Nach Angaben des Ministeriums wurde nach Bestätigung des Befundes durch das Nationale Referenzzentrum für Aviäre Influenza beim Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) vom Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises unverzüglich mit der Einleitung der notwendigen Maßnahmen begonnen. Dazu gehören neben der Sperre des Betriebes auch die Tötung und unschädliche Beseitigung der Tiere sowie die Reinigung und Desinfektion der Stallungen. Darüber hinaus werden um den Ausbruchsbestand ein Sperrbezirk von mindestens 3 km und ein Beobachtungsgebiet von mindestens 10 km eingerichtet, in denen weitere Schutzmaßnahmen gelten, beispielsweise die Stallpflicht.
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus forderte die Geflügelhalter im Land auf, die von den zuständigen Behörden angeordneten Maßnahmen strikt einzuhalten. Insbesondere die Freilandgeflügelhalter außerhalb der Aufstallungsgebiete trügen derzeit eine hohe Verantwortung bei der Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen. AgE (07.11.2014)
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