Afrikanische Schweinepest

ASP-Ausbruch in großem polnischem Schweinebestand

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Shutterstock
In Polen ist in einem großen Hausschweinebestand die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausgebrochen. Nach Angaben der Obersten Veterinärbehörde handelt es sich um ein Unternehmen in der Nähe der Stadt Bielsk Podlaskie in der Wojewoschaft Podlachien im Osten des Landes. Mit rund 8 000 betroffenen Tieren ist es der bisher größte ASP-Ausbruch in Polen. Zuletzt war das Virus Mitte Mai in einem Unternehmen mit rund 1 800 Hausschweinen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren nachgewiesen worden.
Der Veterinärbehörde zufolge wurde umgehend mit Seuchenmaßnahmen und der Keulung der Tiere begonnen. Aufgrund der Bestandsgröße werde dies jedoch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Problematisch ist laut Medienberichten, dass in letzter Zeit viele Absetzer aus dem betroffenen Betrieb an weitere Unternehmen verkauft worden sind. Die Bestände in den Betrieben würden nun ebenfalls auf ASP-Infektionen untersucht; allerdings seien bislang keine Anzeichen für kranke Tiere gefunden worden. Nun sollen entsprechend den seuchenrechtlichen Vorschriften Blutuntersuchungen endgültige Klarheit bringen.
Nach einer vergleichsweise ruhigen Phase hat sich das Seuchengeschehen in Polen zuletzt wieder deutlich verschärft. Mit insgesamt 73 neuen ASP-Fällen wurden beispielsweise in der Woche vom 13. bis zum 19. Mai wesentlich mehr infizierte Wildschweinen registriert als in den Monaten zuvor, als wöchentlich im Schnitt um die 40 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Mit dem jüngsten Ausbruch bei Bielsk Podlaskie ist die ASP seit Jahresanfang zudem in drei schweinehaltenden Betrieben aufgetreten. AgE (01.06.2019)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Umbau der Tierhaltung
Antragsstart für Tierwohlprämien
02.04.2024 — Vier Wochen nach Beginn der investiven Förderung können Schweinehalter nunmehr auch Anträge auf eine Förderung der laufenden Mehrkosten infolge von Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls stellen. Insgesamt stehen für das Bundesprogramm 1 Mrd. Euro zur Verfügung, davon 150 Mio. Euro in diesem Jahr.
Agrarstrukturerhebung
Schweinehaltung am stärksten abgebaut
27.03.2024 — Die umfassende Agrarstrukturerhebung aus dem Jahr 2023 zeigt, dass innerhalb von drei Jahren die Schweinehaltung in Deutschland spürbar geschrumpft ist. Die Zahl der Halter und der Schweine nahm zweistellig ab. Bei Rindern war der Schwund geringer, wobei aber viele Milcherzeuger die Produktion aufgaben. Bei Legehennen wurden die Haltungsplätze hingegen aufgestockt.
Europäische Union
Niedrigste Fleischproduktion seit der Jahrtausendwende
05.03.2024 — So wenig Schweine- und Rindfleisch wie im vergangenen Jahr ist in der EU seit dem Jahrtausendwechsel nicht mehr produziert worden. Besonders stark fiel der Rückgang bei Schweinen aus. Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervorgeht, kamen 2023 in den meldepflichtigen Schlachthäusern der Mitgliedstaaten insgesamt 219,6 Millionen Schweine an die Haken; das waren 17,2 Millionen oder 7,3% weniger als 2022.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.

xs

sm

md

lg

xl