Afrikanische Schweinepest

ASP-Fälle in Polen rücken nach Westen

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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) rückt in Polen an bisher kaum von der Seuche betroffene Gebiete heran. Die oberste Veterinärbehörde verzeichnete zwischen dem 25. März und dem 5. April 90 weitere ASP-Infektionen bei Wildschweinen. Damit ist die Gesamtzahl der Seuchenfälle seit Jahresbeginn auf 784 Fälle angestiegen.
Während die Fallzahl in etwa auf dem Vorjahresniveau rangiert, macht vor allem die räumliche Ausbreitung der Seuche Sorgen. Laut der amtlichen Meldung wurde jeweils ein infiziertes Schwein nur wenige Kilometer vor den Grenzen der Wojewodschaften Pommern und Lodz gefunden. Sollte sich die Afrikanische Schweinepest in diesen Wojewodschaften etablieren, wäre die Krankheit wieder ein Stück weiter nach Westen gerückt.
Darüber hinaus wäre das Risiko für ein Übergreifen der ASP auf Hausschweine aufgrund der höheren Besatzdichte spürbar gestiegen. Nach Angaben der Nationalen Vereinigung der Schweineproduzenten (KZP-PTCH) liegt die Besatzdichte in den bisher von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Wojewodschaften im Osten des Landes meist nur bei etwa 15 Tieren pro 100 Hektar. Demgegenüber würden in der zentralpolnischen Provinz Łódź im Schnitt 66, im nördlicher gelegenen Kujawien-Pommern 73 und in Großpolen, unweit der deutschen Grenze, sogar 143 Schweine pro 100 Hektar im Mittel gehalten. AgE (09.04.2019)
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