Bauernverband startet neue Kommunikationsoffensive

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Mittels einer neuen Kommunikationsoffensive mit Fokus auf den Dialog will der Deutsche Bauernverband (DBV) die Verbraucher über die heimische Landwirtschaft informieren. „Die deutschen Bauern leisten täglich gute Arbeit und gehen nicht nur auf dem Acker und im Stall neue Wege, sondern auch in ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Unter dem Motto ‚Wir machen…‘ liefern wir dafür zusätzliche Bausteine“, erklärte Bauernpräsident Joachim Rukwied bei der Vorstellung der neuen Kommunikationsoffensive heute in Berlin. „Wir machen frisch“, „Wir machen sauber“ und „Wir machen zart“ sind laut Ruukwied die ersten drei plakativen Hauptmotive, die auf der Grundlage von Verbraucherbefragungen entwickelt wurden.
Nicht die landwirtschaftliche Fach- und Bildsprache bestimme die Kommunikation, sondern die Lebenswelt der Verbraucher, so der DBV-Präsident. Der Fokus der plakativen Darstellungen liege auf den Händen der Bäuerinnen und Bauern. „Damit wollen wir nicht romantisieren, sondern deutlich machen, dass hinter der modernen Landwirtschaft Menschen und Familien stehen, keine anonymen Agrarfabriken“, sagte Rukwied.
Wie der Präsident feststellte, wollen die deutschen Bauern in den sozialen Netzwerken noch präsenter sein als bisher, wobei sie aktuell schon zahlreiche Debatten anstoßen würden. „Die Bauernfamilien seien die glaubwürdigsten Kommunikatoren in eigener Sache. Um sie und ihre Leistungen gehe es, sie stünden im Mittelpunkt. „Wie wir uns und unsere Arbeit darstellen, dürfen wir uns als Bauernfamilien von niemandem abnehmen lassen“, betonte Rukwied.
Die neue Kommunikationsoffensive sei deshalb keine Werbekampagne, sondern ein Dialogformat, das von Bäuerinnen und Bauern getragen werde, stellte der Verbandspräsident klar. In der Landwirtschaft zu arbeiten, bedeute, mit und in der Natur zu arbeiten. Bis in den Winter hinein werde geerntet und gleichzeitig wieder für die Ernte des nächsten Jahres ausgesät. Auch den Nutztieren gelte höchste Aufmerksamkeit; da gebe es kein Wochenende, keine Ferien. „Um all dies kümmern sich unsere Bauernfamilien mit Herz, Hand, aber vor allem auch mit Verstand. Das ist im Kern die Botschaft, auf die die deutschen Bauern aufmerksam machen“, unterstrich Rukwied. AgE (03.11.2015)
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