Erneut rückläufiger Außenhandel mit Ölsaaten und -schroten

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(AMI) Die Außenhandelsdynamik Deutschlands mit Ölsaaten und-schroten hat sich 2017 schwächer entwickelt als noch im Vorjahr. Dabei gab es bei den Einfuhren kaum Veränderungen, ganz deutlich indes bei den Ausfuhren.


Im Kalenderjahr 2017 führte Deutschland nahezu genauso viele
Ölsaaten und Ölschrote ein wie 2016. Bei den Einzelpositionen gibt
es allerdings sichtbare Veränderungen gegenüber 2016. So legten die
Rapsimporte um 5 % zu, während die Sojaimporte um 7 % abnahmen. Die
Sojaschrotimporte verloren sogar 9 %, während Rapsschrot ein
Viertel mehr aus dem Ausland beschafft wurde. Bei den Ausfuhren
liegen die Veränderungen zumeist im zweistelligen Bereich. So
wurden jeweils rund 10 % weniger Raps- und Sojaschrot ausgeführt,
gleichzeitig aber 47 % mehr Sojabohnen und 20 % mehr Raps.
Hauptlieferland von Raps für die EU-28 ist die Ukraine. Bei
gleichem Erntezeitpunkt und geringer Inlandsnachfrage werden
bereits frühzeitig große Mengen Raps aus dem Schwarzmeer Richtung
EU-28 geschickt. Von Juli bis Februar 2017/18 erreichte die Menge
einen Umfang von 1,65 Mio. t und war somit doppelt so groß wie
im Vorjahreszeitraum. Damit liegen ukrainische Herkünfte im
laufenden Wirtschaftsjahr auch auf Platz 1, gefolgt von Raps aus
Australien. Dort wird Raps erst gegen Jahresende gedroschen, so
dass vergleichsweise spät Lieferungen in der EU-28 eintreffen. Im
Vorjahr hatte es Australien in der 8. KW geschafft, die Konkurrenz
aus der Ukraine zu überholen und nahezu 1 Mio. t Raps in die
EU-28 geliefert. In dieser Saison fiel die Rapsernte in Australien
700.000 t kleiner aus, was sich auch in den Exportmengen bemerkbar
macht.
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. (01.03.2018)
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