Exportmärkte für Obst- und Gemüsebauern wichtig

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Auf die große Bedeutung des Außenhandels und die Erschließung neue Märkte für die Obst- und Gemüsebranche hat der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) hingewiesen. Wie BOG-Vorsitzender Jens Stechmann heute im Vorfeld der am Mittwoch startenden Fruit Logistica in Berlin betonte, können sich die Obst- und Gemüsebauern wirtschaftlich nur noch durch die Ausweitung des Exports entwickeln, da auf dem deutschen Markt kaum ein Wachstum stattfinde. Dies gelinge aber nur dann, wenn das Bundeslandwirtschaftsministerium die phytosanitären Gutachten und Monitorings, die Voraussetzungen für die Belieferung neuer Drittlandsmärkte seien, schnell bearbeite und erstelle, mahnte Stechmann an.
Generell seien diese phytosanitären Anforderungen ein Handelshemmnis für die deutschen Erzeuger, so Stechmann. Diese Aufgaben seien aber Grundvoraussetzung für die Belieferung neuer potentieller Märkte wie Taiwan, China, Südkorea, Indien, Brasilien, Thailand, Kanada und Südafrika. Genau diese Länder sieht der BOG auch als vielversprechende Zielländer an.
Laut Stechmann ist auch die Europäische Kommission stärker gefordert, indem einheitliche Exportregelungen für die Mitgliedstaaten der EU mit den Drittländern ausgehandelt werden. Aktuell gelte dies vor allem für den Handel mit den USA, sagte der BOG-Vorsitzende mit Blick auf die geplante Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP).
Die Fruit Logistica ist nach Darstellung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ein Spiegelbild des weltweiten Angebotes von Obst und Gemüse mit rund 2 800 Ausstellern aus mehr als 80 Ländern. Die deutschen Produzenten präsentieren sich dabei mit ihren Erzeugerorganisationen auf einem Gemeinschaftsstand. AgE (02.02.2016)
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