Irland will erweiterte Herkunftskennzeichnung für Fleisch

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Die irische Regierung will die Wirtschaftsbeteiligten im Fleischsektor zu umfangreicheren Herkunftsangaben verpflichten. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Dublin wurde kürzlich die Europäische Kommission über den Plan informiert, dass Angaben zum Land der Aufzucht und des Schlachtortes bei nicht verpacktem Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel gemacht werden müssen. Bisher ist dies laut EU-Gesetzgebung nur für verpackte Ware vorgeschrieben; die Länder können aber laut irischer Regierung aus Gründen der Verbraucherinformation weitergehende Regelungen beschließen.
Von dieser Möglichkeit will Irland nun, wie einige andere EU-Länder auch, Gebrauch machen und die Herkunftsinformation für alle in- und ausländischen Verkäufer von losen Fleischteilstücken auf sämtlichen Marktstufen obligatorisch machen. Nach Angaben des Dubliner Agrarressorts haben Umfragen und Diskussionen mit den irischen Verbrauchern klar gezeigt, dass sie diese Informationen wünschen. In den kommenden Monaten haben die EU-Kommission und andere Mitgliedsstaaten nun Zeit, die Pläne Irlands zu prüfen und gegebenenfalls Einwände zu erheben. Danach können die Regelungen eingeführt werden. AgE (18.10.2016)
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