Tierwohl

Kommission genehmigt deutsche Beihilfen von 1 Milliarde Euro

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: Fotolia
Deutschland darf insgesamt 1 Mrd. Euro an Beihilfen zur Verbesserung des Tierwohls auszahlen. Die Europäische Kommission hat dafür am Dienstag (30.1.) grünes Licht gegeben. Es geht um zwei Regelungen, die insbesondere die Tierwohlstandards für Schweine verbessern sollen.

Konkret werden Investitionen zur Modernisierung von Schweinezuchtanlagen bereitgestellt. Auch sollen Haltungspraktiken zur Verbesserung der Tierwohlstandards unterstützt werden. Beide Regelungen können künftig auf andere Tierarten ausgedehnt werden. Zu den Begünstigten zählen kleine und mittlere Viehzuchtbetriebe.

Bessere Kühlung und Einstreu

Im Rahmen der ersten, mit 675 Mio. Euro ausgestatteten Regelung werden Direktzuschüsse gewährt. Diese können bis zu 60% der beihilfefähigen Investitionskosten für die Modernisierung von Schweinezuchtanlagen zur Verbesserung der Tierwohlstandards abdecken. Beispielsweise sollen mit den Geldern Kühlungsmaßnahmen für die Tiere optimiert werden. Der Abruf dieser Gelder ist bis Ende 2030 möglich.

Die zweite Regelung wird mit 325 Mio. Euro gefördert. Gezahlt werden Direktzuschüsse, die bis zu 80% der zusätzlichen Kosten für die Anpassung der Tierhaltung an Methoden abdecken, die ebenfalls höhere Tierwohlstandards bieten. Darunter fallen beispielsweise die zusätzliche Gabe von Raufutter und Einstreu. Laut Kommission läuft dieses Maßnahmenpaket bis Ende 2031. AgE/kl (31.01.2024)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

CO2-Emissionen Schweinebetrieb
Einheitliche Erfassung kommt
15.01.2025 — Eine Branchenlösung zur Berechnung der CO2-Emissionen der schweinehaltenden Betriebe ist in Arbeit. Noch im ersten Quartal 2025 soll sie an den Start gehen. Für die Koordinierung und Umsetzung ist QS zuständig. Das Berechnungsmodell wird derzeit von den Landwirtschaftskammern Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens, der LfL Bayern, dem Thünen-Institut und dem KTBL erarbeitet. Ziel ist es, die Klimaleistung der Nutztierhaltung sichtbar zu machen.
Maul- und Klauenseuche
Özdemir will schnell Klarheit
14.01.2025 — Für Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat es Priorität, das Ausmaß der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche festzustellen. Ziel sei es, das Virus schnell zurückzudrängen und die Schäden zu begrenzen. Unterdessen verlängerte Brandenburg seine Eilverordnung, sodass eine Verbringung von empfänglichen Tieren und entsprechenden Produkten bis zum 15. Januar untersagt bleibt. Nach Einschätzung der ISN dürften sich die Auswirkungen auf den Schweinemarkt in Grenzen halten.
Rückblick auf 2024
Weniger Geld für Schlachtschweine
08.01.2025 — Im Jahresschnitt 2024 wurden für Schlachtschweine in der EU rund 18 Euro/100 kg SG weniger gezahlt als 2023. Für Rinderhalter lief es besser. In den vergangenen Monaten sind die Preise für Jungbullen, Schlachtkühe und Schlachtfärsen deutlich gestiegen. Auch im Jahresvergleich war bei Schlachtrindern ein Plus zu verzeichnen
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Afrikanische Schweinepest
Keine Fortschritte in Polen
07.01.2025 — In Polen grassiert die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiter in größerem Umfang. Nach vorläufigen Angaben wurde der Virus 2024 in 44 Hausschweinebeständen nachgewiesen; das waren 14 mehr als 2023 und 30 mehr als 2022. Bei den Wildschweinen wurden insgesamt 2.265 ASP-Ausbrüche gezählt, 420 weniger als im Vorjahr. Nur die Provinzen Lodz, Schlesien und Kleinpolen blieben von der Seuche verschont.

xs

sm

md

lg

xl