Kommission und EIB wollen Zugang zu günstigen Agrarkrediten erleichtern

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Landwirtschaftliche Betriebe und andere Unternehmen im ländlichen Raum sollen einen leichteren Zugang zu zinsgünstigen Krediten erhalten. Hierzu haben die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) heute ein Garantiemodell speziell für den Agrarsektor vorgestellt.Wie die Brüsseler Behörde mitteilte, können die EU-Mitgliedstaaten und Regionen das Modell anpassen und nutzen, um im Rahmen der ländlichen Entwicklung entsprechende Finanzierungsinstrumente einzurichten. Zusätzliches Geld aus dem EU-Haushalt ist nicht vorgesehen. Agrarkommissar Phil Hogan betonte jedoch vor Journalisten, man wolle die Hebelwirkung der vorhandenen Mittel in der Zweiten Säule verbessern.
Über den nationalen Kofinanzierungsanteil hinaus verspricht sich der Kommissar bis 2020 davon zusätzliche Investitionen in Höhe von EU-weit 20 Mrd Euro. „Durch die Erleichterung des Zugangs zu Finanzierungsmitteln kann ein Euro öffentlicher Mittel für besicherte Darlehen im Wert von zwei, drei oder mehr Euro genutzt werden, um unsere Landwirte, insbesondere junge Landwirte, und andere Unternehmer im ländlichen Raum zu unterstützen, damit sie Wachstum und Arbeitsplätze schaffen können“, betonte Hogan. Eventuell notwendige Änderungen der regionalen Programme sollten schnell geprüft werden. Der Ire unterstrich, dass auch umstrukturierungswillige Milcherzeuger von dem erleichterten Zugang zu Krediten profitieren könnten. AgE (24.03.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Regenerativer Ackerbau
Resilienz der Böden wird gesteigert
07.05.2024 — Der regenerative Ackerbau steigert die Resilienz von Böden im Klimawandel. Das hat das Forschungsprojekt "AKHWA" unter Leitung der Universität Kassel gezeigt. Erreicht wurde eine Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in den oberen Bodenschichten. Dadurch wird dieser widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen. Das Projekt wird nun mit etwa 2,5 Mio. Euro für weitere vier Jahre gefördert.
Erntegut-Urteil
DRV: Unschuldsvermutung muss gelten
07.05.2024 — Der Handel darf laut DRV bei der Umsetzung des "Erntegut-Urteils" des Bundesgerichtshofs nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Notwendig sei eine schlanke und praktikable Lösung, mit der eine möglichst große Rechtssicherheit in der gesamten Liefer- und Handelskette erreicht werde. Händler sollten sich von ihren Lieferanten die Einhaltung der Sortenschutzvorschriften vertraglich zusichern lassen.
Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.

xs

sm

md

lg

xl