Krüsken sieht Brancheninitiative Tierwohl auf gutem Weg

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
„Auf gutem Weg“ sieht der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, die Gespräche zur Weiterentwicklung der Brancheninitiative Tierwohl. Die Partner aus dem Lebensmittelhandel, der Fleischwirtschaft und der Landwirtschaft bewegten sich „aufeinander zu“, sagte Krüsken heute vor Journalisten in Berlin.
Einig seien sich alle Seiten in dem Willen, an der Brancheninitiative dauerhaft festzuhalten, nachdem man sich zuletzt bereits auf eine Verlängerung der Verträge bis 2021 verständigt habe. Auch darüber hinaus solle die Zusammenarbeit fortgeführt werden, versicherte der DBV-Generalsekretär.
Krüsken räumte ein, dass noch nicht über eine Anhebung des Tierwohl-Entgelts verhandelt worden sei. Zunächst gehe es darum, aus den bisherigen Erfahrungen mit der Einführung der Tierwohlmaßnahmen zu lernen und die notwendigen Schlüsse für die nächste Periode nach 2018 zu ziehen.
Zurückhaltend äußerte sich der DBV-Generalsekretär zum neuen Bericht, den der Kompetenzkreis Tierwohl dem Bundeslandwirtschaftsministerium übergeben hat. Krüsken sprach von „schwierigen Diskussionen“ innerhalb des Gremiums, in dem auch der zuständige DBV-Referent Roger Fechler vertreten ist. Die Empfehlungen seien teilweise nicht einstimmig beschlossen worden. Insbesondere die Forderung nach einem Sachkundenachweis für Tierhalter stößt beim Bauernverband auf Ablehnung. Letztlich komme es darauf an, „wie die Empfehlungen umgesetzt werden“, so Krüsken zu den Ausführungen des von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eingerichteten Expertengremiums. AgE (26.01.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Regenerativer Ackerbau
Resilienz der Böden wird gesteigert
07.05.2024 — Der regenerative Ackerbau steigert die Resilienz von Böden im Klimawandel. Das hat das Forschungsprojekt "AKHWA" unter Leitung der Universität Kassel gezeigt. Erreicht wurde eine Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in den oberen Bodenschichten. Dadurch wird dieser widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen. Das Projekt wird nun mit etwa 2,5 Mio. Euro für weitere vier Jahre gefördert.
Erntegut-Urteil
DRV: Unschuldsvermutung muss gelten
07.05.2024 — Der Handel darf laut DRV bei der Umsetzung des "Erntegut-Urteils" des Bundesgerichtshofs nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Notwendig sei eine schlanke und praktikable Lösung, mit der eine möglichst große Rechtssicherheit in der gesamten Liefer- und Handelskette erreicht werde. Händler sollten sich von ihren Lieferanten die Einhaltung der Sortenschutzvorschriften vertraglich zusichern lassen.
Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.

xs

sm

md

lg

xl