Die K+S AG hat den unaufgeforderten Vorschlag des kanadischen Düngemittel- und Salzherstellers Potash Corporation of Saskatchewan (Potash Corp) zur Übernahme des deutschen Konkurrenten abgelehnt. Wie der Konzern heute mitteilte, reflektiert die vorgeschlagene Transaktion, alle Aktien von K+S zu einem Stückpreis von 41 Euro zu kaufen, nicht den fundamentalen Wert von K+S und ist nicht im Interesse des Unternehmens. Das gelte sowohl für das Geschäft mit Kali- und Magnesiumprodukten als auch für das Salzgeschäft. Gänzlich unberücksichtigt sei der Wertbeitrag des Legacy-Projekts, so K+S. Dieses weltweit erste Greenfield-Projekt in der Kaliindustrie seit fast 40 Jahren liege im Zeit- und Budgetplan und verspreche bereits ab dem Jahr 2017 positive Cashflows.
Nach unserer Einschätzung will Potash Corp eine Bewertungslücke ausnutzen, um K+S zu übernehmen und damit Kontrolle über Legacy zu erhalten, erklärte der K+S-Vorstandsvorsitzende Norbert Steiner. Zudem habe Potash Corp keine verbindlichen Zusagen zum Schutz der Interessen der weltweit mehr als 14 000 Beschäftigten von K+S gemacht. Trotz mehrmaliger Nachfragen sei es in dieser zentralen Frage seitens des kanadischen Unternehmens bis jetzt bei Gemeinplätzen geblieben. AgE
(03.07.2015)