Lettland übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Zum Jahreswechsel übernimmt Lettland für sechs Monate die Präsidentschaft des Rats der Europäischen Union - passend zu seinem Auftritt als Partnerland der diesjährigen Grünen Woche in Berlin. Dem baltischem Staat mit rund 2 Millionen Einwohnern fallen beide Aufgaben seit dem EU-Beitritt 2004 das erste Mal zu.
Wie aus einem Ausblickspapier der lettischen Regierung hervorgeht, sieht Landwirtschaftsminister Janis Duklavs seine vorrangige Aufgabe im Agrarrat darin, laufende Diskussionen weiterzuführen. Der studierte Forstwirt will unter anderem die von EU-Agrarkommissar Phil Hogan versprochenen Anregungen für den Bürokratieabbau innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) aufgreifen. Gleichzeitig hat er sich auf die Fahne geschrieben, die Reform der EU-Ökoverordnung voranzubringen.
Weitere Punkte im Arbeitsprogramm sind das Paket zur Tier- und Pflanzengesundheit, die Neuregelung des internationalen Handels mit Zuchttieren und Fortpflanzungsmaterial sowie die Novelle über das EU-Recht für Tierarzneimittel und Arzneifuttermittel. Darüber hinaus kündigte die lettische Regierung an, den Verhandlungen über künftige Regeln für neuartige Lebensmittel einen Schub zu geben und mit dem geplanten EU-Verbot des Klonens von Nutztieren fortzufahren. Außerdem setzt sich Duklavs für ein nachhaltiges, verantwortungsvolles EU-Forstmanagement ein.
Auf der Grünen Woche will Lettland als diesjähriger Messepartner vom 16. bis zum 25. Januar eine riesige Produktvielfalt mit typischen Spezialitäten präsentieren. AgE (02.01.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Regenerativer Ackerbau
Resilienz der Böden wird gesteigert
07.05.2024 — Der regenerative Ackerbau steigert die Resilienz von Böden im Klimawandel. Das hat das Forschungsprojekt "AKHWA" unter Leitung der Universität Kassel gezeigt. Erreicht wurde eine Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in den oberen Bodenschichten. Dadurch wird dieser widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen. Das Projekt wird nun mit etwa 2,5 Mio. Euro für weitere vier Jahre gefördert.
Erntegut-Urteil
DRV: Unschuldsvermutung muss gelten
07.05.2024 — Der Handel darf laut DRV bei der Umsetzung des "Erntegut-Urteils" des Bundesgerichtshofs nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Notwendig sei eine schlanke und praktikable Lösung, mit der eine möglichst große Rechtssicherheit in der gesamten Liefer- und Handelskette erreicht werde. Händler sollten sich von ihren Lieferanten die Einhaltung der Sortenschutzvorschriften vertraglich zusichern lassen.
Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.

xs

sm

md

lg

xl