Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt, während die Kurse an der Pariser Warenterminbörse nachgaben. Am Montag meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im Februar - wie in der Vorwoche - ein Preisband von 365 Euro/t bis 367 Euro/t. Einen Tag später verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für prompte Ware allerdings einen Abschlag von 0,50 Euro/t auf 363 Euro/t. Deutlicher bergab ging es an der Frankfurter Getreide- und Produktenbörse, die gestern für prompte Ware Handelsabgabepreise von 366 Euro/t bis 368 Euro/t auswies, nach 370 Euro/t bis 373 Euro/t in der Vorwoche.
Derweil gab der Kurs des an der Matif gehandelten Rapsfutures mit Fälligkeit im Mai 2016 im Wochenverlauf bis heute gegen 10.55 Uhr um 2,50 Euro/t oder 0,7 % auf 361 Euro/t nach. Europäische Händler berichteten von schlechten Schlaglöhnen der Ölmühlen. Die Nachfrage nach Rapsschrot sei angesichts günstigerer Alternativen sehr schwach gewesen, hieß es.
Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf Angaben der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) berichtete, profitierten die Palmölkurse in Kuala Lumpur allerdings weiterhin von Spekulationen über Ertragseinbußen in Südostasien als Folge des Wetterphänomens El Niño. Damit im Einklang entwickelten sich auch die Sojaölfutures in Chicago fester. AgE
(07.02.2016)