Milchkuhhalter würden weniger Reserveantibiotika gegen Mastitis einsetzen

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Die Milchkuhhalter in Deutschland würden auf Reserverantibiotika bei klinischer Mastitis verzichten, wenn sie dazu entsprechende Alternativen hätten. Das geht aus den heute veröffentlichten Ergebnissen einer allerdings nicht repräsentativen Befragung der Firma AgriDirect im Auftrag von Boehringer Ingelheim hervor.
Demnach antworteten 60 % der befragten 1 000 Milchviehalter mit „ja, sicher“ oder „ja, vielleicht“, dass sie die Mastitisbehandlung ihrer Kühe mit Eutertuben von zwei Mal täglich auf einmal täglich reduzieren würden, wenn sie diese bei gleicher Wirksamkeit ohne Reserveantibiotikum behandeln könnten. Für Boehringer Ingelheim zeigt die Umfrage, wie konstruktiv die Landwirte ihre Verantwortung für eine nachhaltige Gesundheit ihrer Herden bei entsprechender Aufklärung gestalten wollen. Der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Tierärzten und Landwirten komme damit eine bedeutende Rolle zu, betonte der Arzneimittelhersteller.
Das Unternehmen berichtete, dass bei der Behandlung von klinischer Mastitis bei Milchkühen antibiotische Euterinjektoren eine wichtige Rolle spielten. Zu einem „relevanten Anteil“ kämen hier Reserveantibiotika zum Einsatz. Diese Wirkstoffe sollten aber nicht „als Mittel der ersten Wahl“ eingesetzt werden. AgE (20.02.2017)
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