Neues Bundeszentrum soll eigenständige Agrarinformation sicherstellen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium geplante Einrichtung eines Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) unter dem Dach der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) soll die bislang vom Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (aid) bereitgestellte Agrarinformation auch in Zukunft gewährleisten. Die Agrarministerkonferenz (AMK) betonte heute in einem Beschluss, dass der aid als unabhängige Organisation durch seine Veröffentlichungen einen wichtigen Teil der Bildungsarbeit in der Landwirtschaft abdecke. „Diese fachliche, wissensbasierte und politische Unabhängigkeit soll auch für die Zukunft sichergestellt werden“, so die Forderung der Länderminister.
Auch die Unabhängigkeit des geplanten Bundeszentrums soll der Bund laut AMK durch organisatorische Regelungen gewährleisten. Das gelte insbesondere für eine reaktionsschnelle Pressearbeit und damit eigenständige Außenwahrnehmung. Für erforderlich halten die Minister einen „integrierenden Ansatz“ der landwirtschaftlichen und der Ernährungskommunikation.
Das BfZE soll nach den Ministeriumsplänen mit einer „Agrarinformations-Einheit“ als eigenständige Institution bei der der BLE angesiedelt werden. Dabei ist geplant, dass das Zentrum in erster Linie die bisherigen Aufgaben des aid übernimmt. Als Schwerpunkt ist die Ernährungskommunikation insbesondere im Hinblick auf Kinder vorgesehen. AgE (12.09.2016)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Regenerativer Ackerbau
Resilienz der Böden wird gesteigert
07.05.2024 — Der regenerative Ackerbau steigert die Resilienz von Böden im Klimawandel. Das hat das Forschungsprojekt "AKHWA" unter Leitung der Universität Kassel gezeigt. Erreicht wurde eine Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in den oberen Bodenschichten. Dadurch wird dieser widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen. Das Projekt wird nun mit etwa 2,5 Mio. Euro für weitere vier Jahre gefördert.
Erntegut-Urteil
DRV: Unschuldsvermutung muss gelten
07.05.2024 — Der Handel darf laut DRV bei der Umsetzung des "Erntegut-Urteils" des Bundesgerichtshofs nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Notwendig sei eine schlanke und praktikable Lösung, mit der eine möglichst große Rechtssicherheit in der gesamten Liefer- und Handelskette erreicht werde. Händler sollten sich von ihren Lieferanten die Einhaltung der Sortenschutzvorschriften vertraglich zusichern lassen.
Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
EU/Neuseeland
Freihandelsabkommen jetzt in Kraft
03.05.2024 — Nach zuvor 15 Jahren Verhandlungszeit ist am 1. Mai das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft getreten. Es sieht höhere Quoten für die zollvergünstigte Einfuhr von neuseeländischem Fleisch und Milchprodukten vor. Die Importzölle für Gartenbauprodukte wie Kiwis und Äpfel sowie für Wein fallen sofort weg.

xs

sm

md

lg

xl