Pflanzenschutz nur mit neuem Sachkundenachweis

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright:
Copyright:
Für den Kauf und die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln müssen die Landwirte in diesem Jahr ihre Sachkunde mit einer Scheckkarte nachweisen. Wie das Landvolk Niedersachsen heute mitteilte, läuft die Umstellung auf das neue Verfahren bereits auf Hochtouren. Landwirte, die ihre Sachkunde mit einem anerkannten landwirtschaftlichen Berufsabschluss belegen können, den sie bis zum 14. Februar 2012 erlangt haben oder zu dieser Zeit in Ausbildung waren, müssen spätestens bis zum 26. Mai die neue Scheckkarte bei der Landwirtschaftskammer beantragen.
Bislang galten laut Landvolk der Gehilfenbrief, die Landwirtschaftsurkunde oder das Zeugnis eines landwirtschaftlichen Studiums als Sachkundenachweis. Ab Oktober 2015 werden diese Dokumente für den Bereich Pflanzenschutz aber durch die bundeseinheitliche Plastikkarte abgelöst. Nur Personen, die im Besitz dieses Ausweises sind, dürfen ab dem 26. November Pflanzenschutzmittel kaufen und ausbringen. Auch die Pflanzenschutzberatung oder der Verkauf von Pflanzenschutzmitteln werden nur noch mit der neuen Karte erlaubt sein; Ausnahmen bestehen für Hobbygärtner.
Für die sogenannten „Altsachkundigen“, die zum Stichtag 14. Februar 2012 bereits sachkundig oder in Ausbildung waren, wird 2015 nach Angaben des Landesbauernverbandes Niedersachsen das erste Jahr sein, in dem sie eine verpflichtende Fortbildung in Sachen Pflanzenschutz belegen müssen. Damit die Anwender von Spritzmitteln stets auf dem neuesten Kenntnisstand sind, muss laut Gesetz in Zukunft jeweils innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren eine Fortbildung besucht werden, um den Sachkundenachweis aufrecht zu erhalten. AgE (06.01.2015)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Anbauschätzung
Deutlich mehr Silo- und Energiemais
08.05.2024 — Dieses Jahr werden die Landwirte in Deutschland insgesamt deutlich mehr Mais aussäen als 2023. Laut einer im Auftrag des DMK durchgeführten Befragung dürfte die Maisfläche um 4,6% auf 2,58 Mio. Hektar ausgeweitet werden. Dabei soll der Anbau von Silomais kräftig zulegen, der von Körnermais indes abnehmen. Ein insgesamt kräftiger Zuwachs wird für Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen vorausgesagt, für Bayern eine Einschränkung.
Regenerativer Ackerbau
Resilienz der Böden wird gesteigert
07.05.2024 — Der regenerative Ackerbau steigert die Resilienz von Böden im Klimawandel. Das hat das Forschungsprojekt "AKHWA" unter Leitung der Universität Kassel gezeigt. Erreicht wurde eine Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in den oberen Bodenschichten. Dadurch wird dieser widerstandsfähiger gegen extreme Wetterbedingungen. Das Projekt wird nun mit etwa 2,5 Mio. Euro für weitere vier Jahre gefördert.
Erntegut-Urteil
DRV: Unschuldsvermutung muss gelten
07.05.2024 — Der Handel darf laut DRV bei der Umsetzung des "Erntegut-Urteils" des Bundesgerichtshofs nicht unter Generalverdacht gestellt werden. Notwendig sei eine schlanke und praktikable Lösung, mit der eine möglichst große Rechtssicherheit in der gesamten Liefer- und Handelskette erreicht werde. Händler sollten sich von ihren Lieferanten die Einhaltung der Sortenschutzvorschriften vertraglich zusichern lassen.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Landwirtschaft
Immer weniger Arbeitskräfte
06.05.2024 — Die Landwirtschaft in Deutschland zählt immer weniger Beschäftigte. Laut der jüngsten Agrarstrukturerhebung waren es im Zeitraum von März 2022 bis Februar 2023 insgesamt rund 876.000 Arbeitskräfte und damit 7% weniger als bei der Zählung 2020. Maßgeblich war der starke Rückgang der Zahl der Saisonarbeitskräfte um 12% sowie der Familienarbeitskräfte um 8%. Hingegen nahm die Zahl der ständigen Arbeitskräfte um 3% zu.

xs

sm

md

lg

xl