Rinderbestand in Nordamerika wächst wieder

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Erstmals seit 2006 haben die Farmer in den USA und Kanada ihre Rinderherden wieder aufgestockt. Wie aus aktuellen Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) hervorgeht, wurden in den beiden Ländern zusammen am Stichtag 1. Januar 2015 insgesamt 101,7 Millionen Rinder gehalten; das waren 1 Million Tiere oder 1,0 % mehr als vor Jahresfrist. Der Zuwachs ist allerdings ausschließlich auf das expansive Verhalten der Tierhalter in den USA zurückzuführen. Dort wuchs die Herde binnen Jahresfrist um 1,4 % auf 89,8 Millionen Rinder, wobei die Zahl der Kühe und Färsen mit Kalb um 1,8 % auf 39,0 Millionen Tiere zulegte.
Die Washingtoner Agrarexperten gingen bereits vor dem Bekanntwerden der jüngsten Viehzählungszahlen in ihrer Februarprognose davon aus, dass der Negativtrend der US-Rindfleischproduktion 2015 zum Stillstand kommen und mit voraussichtlich 11,0 Mio t auf dem Vorjahresniveau liegen wird. Der um rund 1 % gewachsene Milchkuhbestand soll bei weiter zunehmender Produktivität die Milcherzeugung gegenüber 2014 um 2,7 % auf 95,9 Mio t steigen lassen.
In Kanada setze sich dagegen der Abbau der Rinderbestände zuletzt weiter fort. Mit 11,9 Millionen Tieren wurde am 1. Januar 2015 erstmals die Marke von 12 Millionen unterschritten; im Vorjahresvergleich schrumpfte die Herde um gut 300 000 Rinder oder 2,5 %. Dabei kam es in allen Kategorien zu Rückgängen. Lediglich der Bestand an Milchkühen mit 957 000 Tieren und der an für die Milcherzeugung vorgesehenen Färsen mit 445 000 Stück blieben im Vorjahresvergleich stabil. AgE (10.03.2015)
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