Pflanzenschutzmittel

Rückstände fast immer im Rahmen

Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 
Copyright: fotolia
Die EFSA hat ihren jährlichen Bericht zur Belastung von Nahrungsmitteln vorgelegt.

Beim Einkauf von Lebensmitteln können die europäischen Verbraucher weiterhin damit rechnen, dass die Grenzwerte für Rückstände von Pflanzenschutzmitteln ganz überwiegend eingehalten werden. Das zeigt der jüngste Bericht zu Rückstandsgehalten, den die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) am Dienstag (23.4.) veröffentlicht hat. Demnach wurden 2022 in der Gemeinschaft insgesamt 110.829 Nahrungsmittelproben von den zuständigen Stellen untersucht; davon wiesen 96,3% keine Auffälligkeiten auf.
Für die Teilerhebung im Rahmen des von der EU koordinierten Kontrollprogramms (EU MACP) wurden 11.727 Proben analysiert. 2022 konzentrierte sich der dreijährige Turnus auf Äpfel, Erdbeeren, Pfirsiche, Wein, Salat, Kohl, Tomaten, Spinat, Hafer, Gerste, Kuhmilch und Schweineschmalz. Gemäß dem Bericht waren 51,4% der im Zuge des EU MACP untersuchten Proben frei von Pflanzenschutzmittelrückständen. Bei 47% konnte mindestens ein Wirkstoff innerhalb der gesetzlich erlaubten Grenzen nachgewiesen werden. Überschritten wurden die erlaubten Höchstwerte laut EFSA bei 1,6% der Proben.

2019 hatte die Quote der Beanstandungen im Rahmen des EU MACP noch bei 2% gelegen. Weniger Überschreitungen als in den Vorjahren wurden im aktuellen Bericht bei Äpfeln, Pfirsichen, Erdbeeren, Wein und Schweinefett festgestellt. Wie schon 2019 und auch 2016 wurde Kuhmilch in keinem Fall beanstandet. Zugelegt hat der Anteil der Proben mit unzulässig hohen Rückständen hingegen bei Kohl, Tomaten, Salat sowie Hafer und Gerste. AgE (24.04.2024)
Weitersagen: WhatsApp Facebook Twitter Mail
 

Das könnte Sie auch interessieren

Pflanzenschutzmittel
Absatz in Frankreich rückläufig
23.07.2024 — Das französische Umweltministerium hat die endgültigen Zahlen zum Absatz von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2022 vorgelegt. Verkauft wurden demnach 68.539 Tonnen Wirkstoff und damit 2,5% weniger als noch im Vorjahr. Im Bereich der konventionellen Produkte gingen die Verkäufe um 3,9% auf 43.898 Tonnen zurück. Der Absatz von biologischen Mitteln und solchen für den Ökolandbau blieb hingegen mit 24.641 Tonnen konstant. Spürbar zurück ging die Nachfrage nach Glyphosat.
Bio-Pflanzenschutzmittel
Der Markt wächst kräftig
03.07.2024 — Der Markt für Bio-Pflanzenschutzmittel in Europa zeigt ein deutliches Wachstum. Von 2016 bis 2022 hat sich das Volumen nach Angaben des Hersteller-Dachverbandes IBMA auf mehr als 1,6 Mrd. Euro verdoppelt. Dennoch beklagt der Verband Verzögerungen durch das lange EU-Zulassungsverfahren. Dies behindere die Entwicklung von Innovationen.
Glyphosat
Kabinett gibt grünes Licht
20.06.2024 — Die Bundesregierung akzeptiert den Glyphosat-Beschluss des Bundesrates. Die Maßgaben der Länderkammer sind redaktioneller Art. Eine Lockerung der Anwendungsverbote in Wasserschutzgebieten und in Naturschutzgebieten hatte der Bundesrat abgelehnt.
Rundumschutz
R+V-AgrarPolice
Im Schadenfall kann die wirtschaftliche Existenz des Betriebes und damit die Lebensgrundlage der Familie und der Mitarbeiter schnell gefährdet sein. Landwirtschaftliche Unternehmer sind kaum in der Lage, für diesen Fall ausreichend Rücklagen zu bilden. Die R+V-AgrarPolice bietet umfassenden betrieblichen Versicherungsschutz, den Sie individuell für Ihren Betrieb zusammenstellen können.en.
Glyphosat
Ausnahmen in Wasserschutzgebieten
14.06.2024 — Die Abstimmung im Bundesrat zur Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung ist weiter offen. Möglicherweise soll der zuständigen Behörde erlaubt werden, in Wasserschutzgebieten Glyphosat in bestimmten Fällen zu erlauben. Der Bauernverband hat an die Länder appelliert, das Anwendungsverbot in Wasserschutzgebieten aufzuheben. Die Umweltverbände laufen Sturm.

xs

sm

md

lg

xl